Chroniktafel 2001 bis 2010

2001

Nach der zügigen Erschließung des ehemaligen „MOB-Stützpunktes“ in der Hardtwaldsiedlung, hier entsteht der "Gewerbepark Hardtwald", wird schon bald der erste Betrieb bezogen.

Der Gemeinderat beschließt die Umlegung und Erschließung des Bebauungsplangebietes „Wohn- und Gewerbegebiet Nord-West“.

Im Gewölberaum des neuen Verwaltungsgebäudes können sich die Oftersheimer Einwohnerinnen und Einwohner im Rahmen einer Ausstellung ein Bild von der geplanten Neugestaltung der Ortsmitte machen.

Die Arbeiten zum Umbau des Knotenpunktes Franz-Schubert-Straße/Saarstraße ("Rondellplatz") beginnen.

Das Gemeinderatsgremium spricht sich für den Einbau einer Behindertentoilette im Rose-Saal und den Anbau eines Lagerraumes ebenso aus wie für Umbau- und Sanierungsarbeiten im Erdgeschoss des Jugendzentrums, der Errichtung einer Doppelgarage und der Schaffung eines Grünbereichs.

 

2002

Auch die Oftersheimer Bevölkerung muss zu Beginn des Jahres Abschied von der alten D-Mark nehmen und sich an den Euro als Zahlungsmittel gewöhnen.

Der Internet-Treff im Haus Mannheimer Str. 67 wird eröffnet.

Der Gemeinderat beschließt die Sanierung und Modernisierung der Kurpfalzhalle in einem mehrjährigen Programm mit einem voraussichtlichen Gesamtkostenaufwand von ca. 1 Mio. Euro. Der erste Abschnitt mit der Erweiterung der Geräteräume und dem Einbau einer Lüftungsanlage mit Technikraum im Bühnenbereich wird noch in diesem Jahr fertig gestellt.

Die Erweiterung und Renovierung des Rose-Saals ist weitgehend abgeschlossen.

Das Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Helmut Borst wird mit der Planung der neu zu gestaltenden Ortsmitte beauftragt.

Der Umlegungsausschuss für das „Wohn- und Gewerbegebiet Nord-West“ leitet das Umlegungsverfahren ein.

In der Karlstraße ist die Parkfläche mit 23 Stellplätzen und ortstypischer Bepflanzung fertig gestellt.

Das Flurbereinigungsverfahren Oftersheim B 291 wird nach 21 Jahren formal abgeschlossen.

Die neu gestaltete Gemeinde-Homepage wartet auf Besucher.

Die Gemeinde Oftersheim schließt sich den Spendenaufrufen zu Gunsten der Flutopfer in Sachsen an und schickt Helfer der Freiwilligen Feuerwehr und des DRK Oftersheim nach Sachsen.

In tiefer Trauer und großer Dankbarkeit nimmt die Gemeinde Oftersheim Abschied von Bürgermeister i. R. und Ehrenbürger Karl Frei, der im Alter von 92 Jahren verstarb.

 

2003

Die Neugestaltung der Ortsmitte nimmt Gestalt an. Die Straßenbauarbeiten in der Mozartstraße sind abgeschlossen ebenso die Abbrucharbeiten im Innenhof des Wohn- und Geschäftshauses Mannheimer Str. 38 – 42.

Nach dem Bruch einer Schnecke im Abwasserhebewerk in der Hardtwaldsiedlung ist eine Generalsanierung notwendig.

Auf der Oftersheimer Homepage wird ein Vordruckdepot des Rathauses zur Verfügung gestellt.

Der Gemeinderat verabschiedet für die nahezu 80 gemeindeeigenen Bauplätze im Baugebiet Nord-West Vergaberichtlinien, nach denen besonders Familien mit Kindern bevorzugt werden.

Ein Wahrzeichen der Gemeinde Oftersheim ist nicht mehr: das Naturdenkmal und Friedenssymbol Friedenslinde muss wegen akuter Umsturzgefahr gefällt werden.

Zweimal entgeht Oftersheim nur knapp einem Großbrand. In Folge lang anhaltender Trockenheit entsteht aus einer Reihe von Brandherden entlang der Bahnlinie ein Flächenbrand auf ca. 3,5 Hektar Wald. Im Rose-Saal verursacht ein Feuer im Kellerneubau große Folgeschäden, insbesondere durch Rußentwicklung.

 

2004

Erstmals werden die Kommunalwahlen mit Einzelstimmzettelerfassung am PC ausgezählt. Im neuen Gemeinderatsgremium ist die CDU mit 8 Sitzen, die SPD mit 7 Sitzen und die FDP mit 1 Sitz vertreten. Die FWV stellt 6 Vertreter.

Mit dem symbolischen ersten Spatenstich fällt der Startschuss für die Erschließung des „Wohn- und Gewerbegebietes Nord-West“.

Der erste Bauabschnitt zur Neugestaltung der Ortsmitte ist fertig gestellt. Vor den Gastronomiebetrieben in der Mozartstraße ist nun auf Grund des großzügig gestalteten Fußgängerbereichs eine Außenbestuhlung möglich. Die Einweihung der neu gestalteten Ortsmitte wird mit einem großen Ortsmittefest gefeiert.

Der Turm der evangelischen Kirche präsentiert sich nach umfangreichen Sanierungsarbeiten in einem neuen Gewand.

Als Ersatz für die gefällte Friedenslinde wird eine Sommerlinde gepflanzt.

Der Polizeiposten Oftersheim schließt für immer seine Pforten. Die drei Oftersheimer Polizeibeamten werden sich von nun an vom Schwetzinger Revier aus um die Belange der Oftersheimer Einwohnerinnen und Einwohner kümmern.

 

2005

Der Schatten der Tsunami-Katastrophe in Südostasien liegt über dem diesjährigen Neujahrsempfang der Gemeinde. In einer Schweigeminute gedenkt man der unzähligen Opfer, unter denen auch Oftersheimer sind, und verzichtet weitgehend auf ein Unterhaltungsprogramm.

Gleich zu Beginn des Jahres stimmt der Gemeinderat dem notwendigen Rathausumbau zu. Die Verwaltung zieht im Frühsommer in die Ausweichquartiere um.

Die Oftersheimer Heimatliteratur wird um ein weiteres Buch ergänzt: Texte und Notizen der Oftersheimer „Dorfbas“ Else Geiger, zusammengetragen und überarbeitet von Bürgermeister i. R. Siegwald Kehder.

Erstmals findet im neu gestalteten Gemeindepark die Veranstaltungsreihe „Musik im Park“ statt.

Das erste Wohnhaus im Neubaugebiet „Nord-West“ wird wenige Tage nach der offiziellen Baufreigabe des 1. Erschließungsabschnittes errichtet.

Der Erstbezug erfolgt noch im Dezember.

Mit Beginn des Schuljahres 2005/2006 öffnet der Hort an der Friedrich-Ebert-Grundschule seine Pforten.

 

2006

Mit dem Projekt „Badische Binnendünen“ werden zwischen den räumlich getrennten Sandrasen, Sandheiden, lichten Kalksandkiefernwäldern und Sandäckern Verbindungskorridore geschaffen, um so die vom Aussterben bedrohten Lebensgemeinschaften langfristig zu erhalten. Die Flächen sollen durch Schafe und Ziegen beweidet werden. Im Juni finden sich die ersten Schafe ein.

Zum Schutz vor der Vogelgrippe gilt nun auch in Oftersheim Stallpflicht für Geflügel.

Im Zuge einer Routine-Überprüfung wird in der Karl-Frei-Sporthalle erneut ein Schaden an einem Dachträger festgestellt. Die Sporthalle wird geschlossen.  Umfassende Sanierungsarbeiten werden durchgeführt.

Im Frühsommer sind die Baumaßnahmen am neu sanierten Rathaus abgeschlossen und der Umzug der Verwaltung zurück in die Büroräume erfolgt.

Die Einweihung des sanierten Rathauses wird bei einem „Tag der offenen Tür“, zusammen mit dem 3. Ortsmittefest, gefeiert.

Im neu errichteten Bürgerbüro im Rathaus finden die Oftersheimer Bürgerinnen und Bürger bei kundenfreundlichen Öffnungszeiten Dienstleistungsangebote konzentriert an zentraler Stelle.

Die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland hat auch Oftersheim fest im Griff.

Die Deutsche Post AG schließt die Postfiliale in der Mannheimer Straße.

Im Rahmen der Gebietssanierung werden das Gebäude der ehemaligen Bäckerei Bronner in der Karlstraße und ein angrenzendes Wohn- und Stallungsgebäude abgerissen, um einem Wohn- und Geschäftshaus Platz zu machen.

Der „Tag des Waldes“ feiert sein 25-jähriges Jubiläum.

Die Theodor-Heuss-Grund- und Hauptschule wird um das Angebot einer Ganztagsschule ergänzt.

Bürgermeister Helmut Baust wird am 24.09.2006 mit 99,16 % der gültigen Stimmen in seinem Amt bestätigt. Unter den Gratulanten ist auch Finanzminister und MdL Gerhard Stratthaus.

 

2007

Das leistungsstarke Solarkraftwerk auf dem Dach des Rathauses wird in Betrieb genommen.

In einer würdevollen Eucharistiefeier wird der Geistliche Rat Wolfgang Gaber in sein neues Amt als Dekan des Dekanats Wiesloch mit seinen 27 Pfarrgemeinden eingeführt.

Die Absenkung des Kirchenschiffs der fast 100 Jahre alten katholischen Kirche Sankt Kilian macht eine umfangreiche Stabilisierung, Sanierung und anschließende Renovierung der Pfarrkirche erforderlich. Darüber hinaus muss der Glockenstuhl erneuert und die korrodierte Stahlglocke ersetzt werden.

Der Oftersheimer Jugendgemeinderat feiert sein 10-järiges Bestehen.

Der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes feiert sein 75-jähriges Bestehen.

Die Christuskirche feiert ihren 50. Geburtstag. Die Feier erfolgt in der besonderen Atmosphäre einer Baustelle, denn die Innensanierung ist noch nicht abgeschlossen.

Ab dem 1. August tritt ein landesweites Rauchverbot in Kraft.

Beide Rektorenstellen an den örtlichen Schulen werden neu besetzt.

An der Friedrich-Ebert-Schule übernimmt Frau Judith Herden die Schulleitung. Für den bisherigen Rektor der Theodor-Heuss-Schule Hans Klemm tritt der bisherige Konrektor Georg Häffner die Nachfolge an.

Der „Spielplatz Gartenstraße“ wird neu gestaltet.

Ein großer Tag für die evangelischen Christen in Oftersheim: Im Gemeindesaal begrüßt die Kirchengemeinde die neue Pfarrerin Janine Denk.

Während der Sommerferien hat die Kurpfalzhalle einen neuen Bodenbelag bekommen.

Aufgrund mehrerer Namensvorschläge aus der Bevölkerung entscheidet sich der Gemeinderat dazu, den bisher „Quartiersplatz“ genannten Platz im Neubaugebiet „Nord-West“ künftig „Lessingplatz“ zu benennen.

Mit dem „Übungsfreitag“ beginnt das lang ersehnte Gemeindefest im September 2007, an dem die am Programm beteiligten Vereine ihr einstudiertes Programm im Festzelt proben. Wen wundert es daher, dass der Festabend am Samstagabend zu einem großen Erfolgt wird. Dem steht der Sonntag in nichts nach. Alle Programmbeiträge laufen problemlos ab, der historische Festzug wird von Bilderbuchwetter begleitet und am Abend tobt das Festzelt u. a. bei der Gruppe „Me and the Heat“. Der positive Trend setzt sich am Montag fort, so dass man auch beim „Heiteren Dorfabend“ von einem gelungenen Abend mit besonderem Programm sprechen kann. Insgesamt gesehen kann das Gemeindefest 2007 als rundum gelungene Veranstaltung gesehen werden die einstimmiges Lob aus Nah und Fern einheimst.

Nach nur dreieinhalb Monaten Umbauzeit wird die neue Kindergrippe im Peter-Gieser-Kindergarten in den Seegärten eingeweiht.

Das „bellamar“ feiert seinen 25. Geburtstag.

Mit einem „Tag der offenen Tür“ wird die gelungene Sanierung der Karl-Frei-Sporthalle gefeiert. Die Attraktion für die Schüler hingegen besteht weniger aus den baulichen Veränderungen sondern mehr in der neuen Kletterwand.

Im Rahmen eines kleinen „Festes der Begegnung“ erfolgt der 1. Spatenstich für das „Offene Haus mit Integrativem Kindergarten“, dem Gemeinschaftsprojekt der Lebenshilfe Schwetzingen/Hockenheim und der Gemeinde Oftersheim.

Die Straßenbauarbeiten in der Hilda- und Nansenstraße sind abgeschlossen. Sowohl die Hilda- als auch die Nansenstraße präsentieren sich mit einem neuen, ebenen Fahrbahnbelag, die Hildastraße zusätzlich mit neu gepflasterten Gehwegen.

Das Jugendzentrum feiert seinen 25. Geburtstag.

Die Gemeinde darf sich ab sofort „Naturschutzkommune 2007“ nennen. Die Gemeinde belegt Platz 29 des Wettbewerbs „Bundeshauptstadt im Naturschutz“.

 

2008

Mit den Erdarbeiten für das integrative Projekt „Offenes Haus“ der beiden Kooperationspartner Gemeinde Oftersheim und Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Region Schwetzingen-Hockenheim e.V. wird begonnen.

Nachdem die evangelische Christuskirche beinahe 1 Jahr wegen Sanierungsarbeiten geschlossen war, kann sie nun wieder ihre Funktion als Ort der Kontemplation, des Gebets, der Feiern und der Anbetung des Herrn wahrnehmen. Die Gemeinde Oftersheim beteiligt sich an den Sanierungskosten mit einem Zuschuss.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, Ortsgruppe Schwetzingen, Oftersheim, Plankstadt e.V. feiert ihr 75-jähriges Bestehen.

Unter großer Beachtung der Oftersheimer Bevölkerung schreiten die Bauarbeiten an dem Pflegeheim des Arbeiter-Samariterbundes Mannheim/Rhein-Neckar in der Lessingstraße zügig voran. Der Rohbau konnte bereits fertig gestellt werden.

Das „Offene Haus“ im Baugebiet Nord-West – dem wegweisenden Gemeinschaftsprojekt der Lebenshilfe Schwetzingen-Hockenheim und der Gemeinde Oftersheim - nimmt konkrete Formen an. Hinsichtlich des Baufortschritts bewegt man sich sehr gut im Zeitrahmen.      

Die Gemeinde bietet in Zusammenarbeit mit Dipl.-Ing. Holger Müller eine kostenlose energetische Beratung an, um die Bürgerinnen und Bürger über den energetischen Zustand ihres Wohneigentums zu informieren.

Das Naturschutzprojekt „Badische Binnendünen“ geht seinen Weg. Das Regierungspräsidium Karlsruhe lädt Vertreter der Forstverwaltung, des NABU, des Öko-Talks sowie die Presse zu einem Vor-Ort-Termin ein, bei dem die bisher durchgeführten Maßnahmen erläutert werden.

An insgesamt sieben Terminen hatten die Oftersheimer Jugendlichen im Alter zwischen 14 bis 21 Jahren die Gelegenheit, den neuen Jugendgemeinderat zu wählen. Von dieser Möglichkeit haben von den insgesamt 910 Wahlberechtigten 200 Jugendliche Gebrauch gemacht, was einer Wahlbeteiligung von nicht ganz 22% entspricht.      

Die erste Leistungsschau des Oftersheimer Handels und Gewerbes, die im 110. Jahr des Bestehens des Oftersheimer Gewerbevereins in der Kurpfalzhalle statt findet, ist für die Teilnehmer ein voller Erfolg.

Die Umgestaltung des Rathausvorplatzes ist abgeschlossen und die Ortsmitte hat durch den jetzt offenen und freundlichen Platz eine nachhaltige Aufwertung erfahren. Er bietet jetzt eine schöne Möglichkeit für Begegnung, Gespräche oder einfach zum Ausruhen oder Innehalten.   

Untersuchungen der Katholischen Kirche St. Kilian zeigten, dass sich die Kirche 5 bis 15 cm gesenkt hat, was zu starken Rissbildungen führte. In einem ersten Bauabschnitt wurde nun das Fundament mit Hilfe von Injektionen mit verflüssigtem Beton stabilisiert. Im 2. Bauabschnitt der Kirchensanierung erfolgt die Beseitigung der Schäden mit weiteren Maßnahmen. Die Gemeinde Oftersheim beteiligt sich an den Sanierungskosten mit einem Zuschuss.

Nach gerade mal fünf Jahren Nutzung muss in der Ortsmitte das Straßenpflaster erneuert werden. Das ursprünglich verwendete Tegula Tec-Betonpflaster konnte die Anforderungen nicht erfüllen. So schön die Optik auch war, der Autoverkehrsbelastung hielt der neue Belag schon von Beginn an nicht Stand. So waren sage und schreibe drei Gutachten notwendig, um zu klären, dass das Pflaster eigentlich geeignet sei und sich die Firmen auch keinen Ausführungsfehler bei der Herstellung des Belags haben zu Schulden kommen lassen. Die Schäden waren jedoch offensichtlich, so dass nur noch übrig blieb, außergerichtlich eine Einigung für die Kostenübernahme zur Sanierung der Mannheimer Straße zu finden. Hier wurde festgelegt, dass der Pflasterbelag inklusive des Unterbaus komplett ausgebaut und eine Asphalttragschicht wie im restlichen Straßenverlauf eingebracht wird. Damit wird die Ortsmitte zwar leider etwas weniger ansprechend, dafür jedoch wieder verkehrssicher und ohne Geklapper sein.    

Der Gartenbauverein Oftersheim feiert sein 75-jähriges Bestehen, u.a. mit einer Jubiläumsveranstaltung in der Kurpfalzhalle.

Bereits seit Anfang Juli ist in der Karl-Frei-Sporthalle mit dem zweiten Bauabschnitt der Komplettsanierung begonnen worden. Zum einen werden im Sporthallenbereich die Lüftungskanäle für die bereits 2007 eingebaute Lüftungsanlage erstellt sowie der Bodenbelag und die Tribünengeländer saniert. Der Dusch- und Umkleidetrakt der Halle wird bis zum Ende des Jahres vollständig umgebaut und erweitert.

Das Projekt „Einzelhandelskonzept Oftersheim“ startet. Umfangreiche Befragungen aller ortsansässiger Einzelhandelsbetriebe durch die imakomm AKADEMIE sollen konkrete Hinweise und Handlungsempfehlungen zur künftigen Entwicklung des Einzelhandels in Oftersheim liefern.

Mit Beginn des Schuljahres 2008/2009 werden eine zweite Hortgruppe und eine dritte Kernzeitgruppe an der Friedrich-Ebert-Grundschule eingerichtet.

Beide Kunstrasenspielfelder der SG-Sportanlage sind fertig gestellt. Der gewohnte Trainings- und Spielbetrieb kann damit wieder aufgenommen werden           

Nach nur sieben Monaten Bauzeit geht der integrative Kindergarten „Sonnenblume“ im Offenen Haus der Lebenshilfe Schwetzingen-Hockenheim planmäßig, sozusagen als Punktlandung, in Betrieb und die ersten Kinder und Eltern halten erwartungsvoll Einzug in die neuen, freundlichen und attraktiven Räumlichkeiten mit denen nicht nur das Neubaugebiet sondern ganz Oftersheim eine Aufwertung erfährt. Mit dem Neubau wird man nicht nur den in Oftersheim erkennbar deutlich gestiegenen Nachfrage- und Bedarfssituationen bei der Kleinkinderbetreuung gerecht, obwohl bereits jetzt Versorgungsengpässe infolge schnellerer Besiedelung erkennbar sind. Da der Kindergarten integrativ betrieben und somit auch die Belange behinderter und nicht behinderter Kinder Berücksichtigung finden, kann das Bauwerk auch im Zusammenhang mit dem Anschluss an das „Offene Haus der Lebenshilfe“ im Obergeschoß wohl in dieser Form als einmaliges und mustergültiges Pilotprojekt mit positiver bundesweiter Ausstrahlung angesehen werden.     

Zu Beginn des neuen Schuljahres wird in Oftersheim das Projekt „Notinsel“ eingeführt. Die Gemeinde, Schulen, Kindergärten und Gewerbetreibende schließen sich dieser Initiative an, die es zum Ziel hat, ein Netzwerk von Einzelhandelsgeschäften wie Bäcker, Metzger, Friseure und Banken zu schaffen, das den schutzbedürftigen Kindern in Gefahrensituationen als erste Anlaufstelle und Zufluchtsraum dienen soll.            

An der Leimbachbrücke in der Mozartstraße werden Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten ausgeführt. Die Tragkonstruktion der Brücke ist zwar intakt, Geländer, Brückenbelag (Fahrbahn und Gehwege) und Bauwerksabdichtung bedürfen jedoch zwingend einer Sanierung. Neben der kompletten Erneuerung des Fahrbahnbelags einschließlich der untenliegenden Abdichtung werden im Zuge der Maßnahme Instandsetzungsarbeiten an den Gehwegen sowie an der Brückenunterseite ausgeführt. Das alte Stahlgeländer wird demontiert und durch ein neues Geländer ersetzt.  

Der Heimat- und Kulturkreis Oftersheim feiert sein 25-jähriges Bestehen mit einem Festakt in der Kurpfalzhalle.  

Das Pflegeheim des Arbeiter-Samariter-Bundes RV Mannheim/Rhein-Neckar in der Lessingstraße wird offiziell seiner Bestimmung übergeben. Das „Samariterhaus“ bietet, aufgeteilt in 56 Einzelzimmer und 9 Doppelzimmer, Platz für 74 Menschen. Mit dieser Einrichtung soll den Bewohnern ein Zuhause geschaffen werden, in dem sie sich umsorgt und sicher fühlen unter Wahrung ihrer persönlichen Freiräume.       

An der Friedrich-Ebert-Grundschule wird eine Außentreppe montiert, die im hoffentlich niemals eintretenden Brandfall als Fluchtmöglichkeit genutzt werden kann.            

Die Geburt eines Kindes ist ein freudiges Ereignis, zu dem die Gemeinde alle Eltern von Neugeborenen auf das Herzlichste beglückwünscht und mit einem Geschenkpaket überrascht. Parallel dazu hat die Landesregierung eine Initiative zur Stärkung von Erziehungskraft und Erziehungskompetenz in den Familien gestartet. Ab September erhalten alle Eltern von Neugeborenen einen Bildungsgutschein im Wert von 40 Euro, der bis Ende des ersten Lebensjahres des Kindes für einen Elternbildungskurs nach Wahl vor Ort eingelöst werden kann.  

In ökumenischer Eintracht feiern die beiden Kirchengemeinden die Glockenweihe der neuen Glocken der Kilianskirche.  

Freie Fahrt in der Mozartstraße. Nach einer aufwändigen Sanierung kann die Brücke in der Mozartstraße wieder für den Verkehr frei gegeben werden.

Eine kleine Neubürgerin als lebendiges „Wahrzeichen“ einer wachsenden Gemeinde. Bürgermeister Helmut Baust freut sich, in einer kleinen Feierstunde die elftausendste Einwohnerin in Oftersheim begrüßen zu können. Herzlich willkommen, kleine Lara.

Das „Offene Haus“ der Lebenshilfe wird offiziell seiner Bestimmung übergeben. Damit findet die Bauphase des Gemeinschaftsprojekts der Lebenshilfe Schwetzingen-Hockenheim und der Gemeinde Oftersheim ihren Abschluss.

 

2009

Erstmalig findet ein Wochenmarkt im Neubaugebiet Nord-West statt. Die Gemeinde ist bestrebt, die Nahversorgung der dortigen Einwohner durch den Markt sicher zu stellen.

Die Preisverleihung und Ausstellungseröffnung der Arbeiten des Studentenwettbewerbs der Universität Stuttgart erfolgt im Ausstellungsraum des Verwaltungsgebäudes. In einer Studienarbeit untersuchten Studenten das Gebiet des südlichen Ortseingangs in Hinsicht auf die mögliche bauliche Entwicklung. Die Verwaltung erhofft sich von den Ergebnissen Erkenntnisse, die im weiteren Verfahren als Empfehlungen den Realisierungsplanungen zu Grunde gelegt werden können. Die besten Arbeiten werden mit Preisen honoriert.

Die Generalsanierung der Karl-Frei-Sporthalle ist abgeschlossen. In den zwei vorangegangenen Jahren wurde die Halle einer umfassenden Außen- und Innensanierung unterzogen. Die Sporthalle wird damit zu einer attraktiven Visitenkarte der Gemeinde, die den zweckmäßigen Vorgängerbau vergessen lässt.

Superwahltag in Oftersheim. Am gleichen Sonntag werden der Gemeinderat, der Kreistag und die Mitglieder des Europaparlaments gewählt. Natürlich steht im Mittelpunkt des örtlichen Interesses das Ergebnis der Gemeinderatswahl das wie folgt festgestellt wird: Die Freien Wähler werden zur stärksten Fraktion. Sie können 26.827 Stimmen oder 30,3 % erreichen. Zweitstärkste Gruppierung ist die CDU mit 26.496 Stimmen oder 29,83 %. Drittstärkste Kraft ist die SPD mit 25.399 Stimmen oder 28,60 % und letztendlich kann auch die FDP gegenüber den Wahlen vor 5 Jahren zulegen. Sie erzielt 10.101 Stimmen oder 11,37 %. Aufgrund dieser Ergebnisse ändert sich die Sitzverteilung im Gemeinderat. Die CDU hat künftig nur noch 7 Sitze (-1), die SPD künftig 6 Sitze (-1), die Freien Wähler haben künftig 7 Sitze (+1) und die FDP künftig 2 Sitze (+1). Die Wahl zum Kreistag endet für den Wahlbezirk 5 Eppelheim, Plankstadt, Oftersheim mit keiner Überraschung. Janfried Patzschke wird erneut in den Kreistag gewählt.

Die Katholische Pfarrgemeinde feiert das 100-jährige Bestehen der Pfarrkirche St. Kilian mit einem Festgottesdienst und dem Kiliansfest auf dem Freigelände und im Josefshaus.

Nur wenige Jahre nach Beginn der Erschließung des Neubaugebietes Nord-West folgt bereits die Ausweisung eines neuen, allerdings kleinen, Baugebietes. Der Bebauungsplan „Am Biegen“ weist insgesamt 17 Grundstücke zur Bebauung mit Einzelhäusern und Doppelhaushälften aus.

In fast 4 Jahrzehnten ehrenamtlichem Engagement in Gemeinderat, Vereinen und Kirche unermüdlich für das Gemeinwohl eingesetzt: Rudolf Uebelhör wird zum Ehrenbürger ernannt. Mit der Übergabe der Ehrenbürger-Urkunde bedankt sich Bürgermeister Helmut Baust für sein herausragendes Wirken bei dem Ehrenbürger und dessen Frau. Die Urkunde wird die Auszeichnungen Rudolf Uebelhörs wie die Ehrenmedaille des Gemeindetages und die Ehrennadel des Landes vervollkommnen.

Ohne Komplikationen verläuft die Bundestagswahl in Oftersheim. Mit 73,5 % liegt die Wahlbeteiligung in Oftersheim über dem Bundesdurchschnitt von 70,8 % erreicht aber nicht die Wahlbeteiligung der Bundestagswahl 2005 von 81,8 %. Die Parteien erreichen dabei folgende Ergebnisse bei der Zweitstimme: CDU 31,64 %, SPD 24,73 %, FDP 18,43 %, GRÜNE 10,84 %, DIE LINKE 7,95 %, SONSTIGE 6,40%.

"Die Oftersheimer verlieren nur sehr ungern ihren Gemeindeförster“, sagt Bürgermeister Helmut Baust bei der Verabschiedung von Forstamtsrat Gerd Volkland in den wohlverdienten Ruhestand und spricht damit den Gästen im Bürgersaal aus der Seele. Als sichtbares Zeichen seines Dankes, seiner Anerkennung und Wertschätzung überreicht er dem Neu-Ruheständler die Bürgerplakette in Silber verbunden mit den besten Wünschen für den bevorstehenden Ruhestand.

Bürgermeister Helmut Baust begrüßt neben zahlreichen Mitgliedern des Gemeinderats die Geschäftsführer der BauLand! Entwicklung GmbH Petra und Stefan Butsch, die die insgesamt 17 Bauplätze umfassende Fläche zu einem hochwertigen innerörtlichen Wohngebiet entwickelt haben, zum ersten Spatenstich für den „Wohnpark Am Biegen“

Nach dem Gemeinderatsbeschluss geht es nun an die Umsetzung. Die Bürgermeister der Gemeinden Oftersheim und Plankstadt, Helmut Baust und Jürgen Schmitt, unterzeichnen den gemeinsamen Antrag auf Errichtung der neuen Werkrealschule in Kooperation beider Gemeinden als gebundene Ganztagsschule für die Klassen 5 – 7 an der Theodor-Heuss-Schule in Oftersheim und in den Klassenstufen 8 – 10 an der Humboldtschule in Plankstadt. Der Antrag an das Oberschulamt, muss über das Staatliche Schulamt Mannheim eingereicht werden.

 

2010 

Nach 34 Jahren engagierter Pfarrerstätigkeit in der evangelischen Kirchengemeinde Oftersheim tritt Pfarrer Martin Joos in den Ruhestand. Als Anerkennung seines verdienstvollen Wirkens erhält er den „Ehrenbrief der Gemeinde Oftersheim“.

Zum 7. Mal wird in Oftersheim der Jugendgemeinderat gewählt. 13 Bewerberinnen und Bewerber erklären sich bereit, in den kommenden 2 Jahren die Interessen der Oftersheimer Jugendlichen zu vertreten und das Leben in der Gemeinde aktiv mitzugestalten.

Das Neubaugebiet „Am Biegen“ wird von der BauLand Entwicklung! GmbH formell an die Gemeinde übergeben. Damit verfügt die Gemeinde über ein weiteres attraktives Baugebiet, um die ungebrochen große Nachfrage nach Baugrundstücken in Oftersheim zu decken.

Die Sommertour des Rhein-Neckar-Fernsehens (RNF) macht Station in Oftersheim. Die Gemeinde liefert sich einen Wettstreit mit den Städten und Gemeinden Lindenfels, Hirschberg-Großsachsen, Lambsheim, Schwegenheim, Mauer und Schweigen-Rechtenbach, bei dem sie am Ende den 5. Platz belegt. Im Schulhof der Friedrich-Ebert-Schule findet ein abwechslungsreiches und attraktives Unterhaltungs-programm statt, bei dem der Besucherandrang groß ist und die örtlichen Vereine, Kindergärten, Schulen sowie das Jugendzentrum trotz der brütend heißen Temperaturen alles geben.

Der Spatenstich für den neuen Kindergarten in der Albert-Schweitzer-Straße erfolgt.

Bei der Seminarwoche für eine Gemeinderatsdelegation aus Katsch/Serbien wird ein umfassendes Programm aus Bilddokumentationen, Besichtigungen, Rundgängen, Seminaren und Fachvorträgen angeboten.

Seit Beginn des Schuljahres 2010/2011 ist die Theodor-Heuss-Schule in Kooperation mit der Humboldtschule Plankstadt entsprechend dem Konzept des Landes Baden-Württemberg neue Werkrealschule und führt den Namen Theodor-Heuss-Grund- und Werkrealschule Oftersheim/Plankstadt. Oftersheim ist sogenannte Stammschule, hier findet der Unterricht für die Klassen 5-7 statt, in der Außenstelle Plankstadt werden die Klassen 8-10 unterrichtet.

Seit 25 Jahren ist die Gemeindebücherei im Anwesen Mannheimer Straße 67 untergebracht und versorgt die Oftersheimer Bürgerinnen und Bürger mit Lesematerial. Dies ist Anlass für eine kleine Feierstunde mit anschließendem Familiennachmittag. Neu eingeführt wurde am 25.10.2010 in der Gemeindebücherei die Metropol-Card, mit der Leserinnen und Leser öffentlicher Bibliotheken in der Metropolregion Rhein-Neckar Zugriff auf über eine Million Bücher und andere Medien haben.

An der Friedrich-Ebert-Schule werden Maßnahmen zur Dachneudeckung durchgeführt, und in der Theodor-Heuss-Schule werden die Fenster ausgetauscht sowie ein Blockheizkraftwerk eingebaut. 

In der Kurpfalzhalle werden die Brandschutzklappen sowie die Beleuchtung ausgetauscht und ein Blockheizkraftwerk installiert.

 

 

Chroniktafel 1981 bis 2000

1981

Die Gemeinde lädt erstmals Gemeinderäte, Ortsgeistliche, Vereinsvertreter und weitere im öffentlichen Leben der Gemeinde tätige Persönlichkeiten sowie Karnevalisten zu einem Neujahrsempfang ein, bei dem diese auch den Dank der Gemeinde für ihr lobenswertes Wirken und Engagement erfahren.

Im Frühjahr kann die Kurpfalzhalle nach langer, schwieriger und teurer Umbauzeit wieder in Betrieb genommen werden; die Generalsanierung verschlingt 4,2 Millionen DM.

Der Altbau der Friedrich-Ebert-Schule wird ebenfalls erneuert und modernisiert mit einem Kostenaufwand von nahezu einer halben Million DM.

Abschluss des Gemeinde-Modernisierungsprogramms für Gemeindewohnungen; in 5 Jahren wurden 1,6 Millionen DM aufgewendet und insgesamt 160 Wohnungen modernisiert.

Der Gemeinderat billigt den Entwurf für die Umgestaltung des Rosesaals; mit dem neugestalteten früheren Turn- und Veranstaltungssaal wird eine Bedarfslücke für kleinere Veranstaltungen und Übungsstunden von Vereinen geschlossen.

Der Flächennutzungsplan des Nachbarschaftsverbandes wird auf den Weg gebracht; unter Berücksichtigung früherer Flächennutzungspläne wird der Gemeinde Oftersheim eine Wohnbauerweiterungsfläche von 44,7 ha bis zum Jahr 1995 zugebilligt.

Nach jahrelangem Warten auf die Umgehungsstraße B 291 wird mit den Brückenbauarbeiten über die Bundesbahn und bei der Hardtwaldsiedlung begonnen.

Ein Flurbereinigungsverfahren wird eingeleitet, um die für den Bau der Umgehungsstraße benötigten Flächen gerecht auf alle Grundstückseigentümer zu verteilen und die Feldwege sinnvoll und bedarfsgerecht auszubauen.

Im Gemeinderat wird die Frage nach einem Jugendhaus ausführlich erörtert; die Jugendlichen werden mittels Fragebogenaktion in die Überlegungen einbezogen. Das Hauptproblem ist die Standortfrage.

Die Gemeinde erwirbt das denkmalgeschützte Anwesen Mannheimer Str. 61, das später wesentlicher Teil des neuen Gemeindemuseums werden wird.

Das Angebot der Gemeindebücherei wird umfangreicher und interessanter; mit Dichterlesungen, Märchenstunden und Mundartveranstaltungen wird mit Erfolg der Einstieg in ein späteres Kulturprogramm der Gemeinde gewagt.


1982

Das Freizeitbad "bellamar" wird nach zweieinhalb Jahren Bauzeit in Betrieb genommen; Gesamtkosten ca. 16,5 Millionen DM. Der Oftersheimer 1/3 Anteil mit etwa 5 Millionen DM kann ohne Schuldenaufnahme aufgebracht werden.

Aufnahme der Gemeinde in das mehrjährige Dorfentwicklungsprogramm des Landes, das die finanzielle Förderung zahlreicher Entwicklungsmaßnahmen der Gemeinde und Privater im alten Ort ermöglicht. In die Gemeinde fließen aus diesem Fördertopf in den Folgejahren nahezu 2 Millionen DM.

Der Rathausplatz wird umgestaltet (neuer Brunnen mit den Glocken des früheren Rathausturmes im Blickpunkt).

Dem Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes kann nach Umbau des Hauses Mannheimer Straße 5 ein neues Domizil mit Ausbildungs- und Schulungsräumen zur Verfügung gestellt werden.

Die Umgehungsstraße B 291 zur Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs macht erhebliche Fortschritte. 10 Klagen gegen den Anschluß der Eichendorffstraße werden vom Verwaltungsgericht abgewiesen. Gleichzeitig wird der passive Lärmschutz mit Lärmschutzfenstern erweitert.

Mit dem begonnenen Umbau des Rose-Saals wird ein Stück Alt-Oftersheim wiederbelebt und reaktiviert.

Der Bildband über "Alt -Oftersheim" entsteht.

Abschluss der Quartiersanierung Heidelberger Straße zwischen Mühlen- und Wiesenstraße.

Bürgermeisterwahl im September: Bürgermeister Siegwald Kehder wird als einziger Bewerber um das höchste Gemeindeamt eindrucksvoll wiedergewählt.


1983

Der Rose-Saal als Turn- und Festsaal mit 1,6 Millionen Baukosten wird fertiggestellt und eingeweiht.

Die Gemeinde erstellt ein 8-Familien-Wohnhaus in der Mannheimer Straße 134. Es wird Wohnungseigentum gebildet.

Der Gemeinderat genehmigt endgültig die Pläne für die Nutzung des Hauses Mannheimer Str. 67 (früher ROWIN) als künftige Bücherei und Jugendbegegnungsstätte, mit einem Kostenaufwand von 1,4 Millionen DM. Das Nachbargebäude Mannheimer Str. 69 mußte zugunsten von benötigten Parkplätzen weichen.

Der Abschluss des II. Teils der Ortskernsanierung zwischen Mannheimer Straße und Mozartstraße und verlängerter Karlstraße ist nach langwierigen und schwierigen Verhandlungen gesichert. Die früheren Apotheken- und Kinogebäude werden abgebrochen und die Karlstraße kann bis zur Bismarckstraße verlängert werden. Dort wird der letzte Abschnitt eines Wohn- und Geschäftszentrums entstehen.

Untersuchungen über die künftige Nutzung der Mannheimer Straße nach Inbetriebnahme der B 291 werden durchgeführt.

Im Rahmen des Flurbereinigungsverfahren wird der Entwurf eines neuen Feldwegplanes im Gemeinderat diskutiert; Zielsetzungen sind zweckmäßig bewirtschaftbare Grundstücke sowie Naturschutz- und Landschaftspflegeaspekte.

Der Gemeinderat stimmt dem Entwurf eines Dorfentwicklungskonzepts als Grundlage für die Landesförderung von Erneuerungsvorhaben im alten Ortsteil im Rahmen des Dorfentwicklungsprogramms zu.

Bei einem Großfeuer am 27. Oktober ist das Bauernhaus Mannheimer Straße 19 (Anwesen Koppert) weitgehend ausgebrannt.


1984

Als Ereignis von ortsgeschichtlicher Bedeutung wird die Inbetriebnahme der Umgehungsstraße B 291 und damit die Schließung des Bahnübergangs zwischen Schwetzingen und Oftersheim gefeiert. Die neue, ca. 3 km lange Umgehungsstraße mit 3 Brücken kostete rund 15 Millionen DM. Wartezeiten und Autoschlangen bis zur Ortsmitte gehören endlich der Vergangenheit an, worauf die Anwohner der Mannheimer Straße jahrzehntelang gewartet haben. Erste Planungen gehen bis in das Jahr 1906 zurück.

Die Umgestaltung der Uhlandstraße, der Eichendorffstraße und der Walldorfer Straße bewegt die Gemüter. Über die Verlegung der Scheffelstraße und Entlastung der Heidelberger Straße wird ebenso lebhaft diskutiert wie über die Umgestaltung der Mannheimer Straße zwischen Bahnübergang und Rathaus. Mehrere Maßnahmen der Ortskernsanierung gehen ihrer Vollendung entgegen.

Im neuen Gemeindemuseum Mannheimer Str. 61 und im Haus Mannheimer Str. 67, dem künftigen Domizil der Bücherei und des Jugendzentrums sind Ausbau-Fortschritte zu verzeichnen.

Der Wege- und Gewässerplan für die Flurbereinigung wird durch die Klagen Heidelberger Landwirte spürbar verzögert.

Ergebnis der Gemeinderatswahl am 28.10.1984: SPD 10 Sitze, CDU 8 Sitze, FWV 3 Sitze, FDP 1 Sitz.

Die Pro-Kopf-Verschuldung kann auf ein Rekordtief von 172 DM gesenkt werden; die Rücklagen mit 8,063 Mill. DM bleiben unangetastet.


1985

Mit der Fertigstellung des Hauses Mannheimer Str. 67 kann der Wohn- und Freizeitwert von Oftersheim erneut und beträchtlich gesteigert werden. In einer erweiterten Gemeindebücherei in den Obergeschossen stehen für 2500 Leser 14.500 Bücher zur Verfügung. Im Erdgeschoss des Hauses entstanden ausreichende Räume für die offene Jugendarbeit (Jugendzentrum).

Die Ortskernsanierung zwischen Mannheimer Straße, Mozartstraße und Am Alten Messplatz ist abgeschlossen. Die Anbindung der Karlstraße an die Mozartstraße und die dortige Parkplatzanlage sorgt für Entspannung der Parkplatzmisere im Ortskern.

Viel Lob und Anerkennung erntet die umgestaltete Mannheimer Straße von Ortsmitte bis früherem Bahnübergang.

Rechtskraft für Wege- und Gewässerplan im Rahmen der Flurbereinigung. Mehrere Feldwege werden mit einem Auftragsvolumen von 480.000 DM gebaut.

Der Gemeinderat verabschiedet ein Lärmschutzprogramm für die durch unzumutbaren Straßenverkehr in der Heidelberger Straße und Mannheimer Straße am stärksten betroffenen Einwohnern.


1986

Die Gemeinde erwirbt das Grundstück Mannheimer Str.19, dessen unter Denkmalschutz stehende Gebäude weitgehend einem Großbrand zum Opfer gefallen waren.

Im Gemeinderat wird der Entwurf eines städtebaulichen Rahmenplans für die Grundstücke Mannheimer Str. 19-29 mit der Zielsetzung "Bau einer Betreuten Seniorenwohnanlage" vorgestellt und diskutiert.

Der Zustrom von Asylbewerbern zwingt auch Oftersheim zur verstärkten Aufnahme und Unterbringung, was allerdings nicht leicht fällt. Es muß zusätzlicher Wohnraum in den Dachgeschossen von Gemeindewohnblocks entstehen.

Das Gemeinde- und Forstmuseum im Hause Mannheimer Straße 61 ist vollendet. Bei der eindrucksvollen Eröffnung im Beisein von Ehrengästen wird viel Lob und Anerkennung für eine weitere vorbildliche Einrichtung zuteil.

Das Feuerwehrgerätehaus wird im hinteren Bereich notwendigerweise erweitert.

Das Gemeindefest 1986 geht mit seinen hervorragend besuchten Veranstaltungen positiv in die Ortsgeschichte ein. Die Veranstaltungen im Festzelt sowie insbesondere der großartige historische Festzug begeistern Besucher aus Nah und Fern.

Der Gemeinderat erlässt Richtlinien für die Gewährung von Zuschüssen für die Neugestaltung von Hausfassaden auf der Grundlage eines Farbleitplanes.

Ein weiteres Gemeindewohngebäude für 5 Familien in der Robert-Bosch-Straße wird fertiggestellt.


1987

Der Gemeinderat tagt erstmals im neu gestalteten, repräsentativen Sitzungssaal des Rathauses.

Der Erneuerung und dem Ausbau der im Jahr 1952 entstandenen Leichtathletik- Anlage im TSV Gelände wird zugestimmt ; veranschlagte Gesamtkosten: 850.000 DM

Die Gemeinde stellt im Rahmen einer ABM einen Umweltberater ein, der Einwohnerhaushalte und die Gemeinde in Umweltfragen berät und vorrangig einen örtlichen Umweltbericht mit Bestandsdaten, Analysen und Empfehlungen für umweltrelevante Aktivitäten erstellt.

Grunderwerbsaktivitäten der Gemeinde in der Mannheimer Straße (Anwesen Stoll) ermöglichen nach Abbruch des Pfannkuchmarkts eine attraktive Neubebauung mit Wohnungen und einer Arztpraxis.

Der Gemeinderat beschließt die Aufstellung eines Bebauungsplanes für die Grundstücke Mannheimer Straße 19- 29 mit der Zielsetzung einer ortstypischen Neubebauung.

Die Gemeinde bemüht sich um eine Partnerschaft mit einer Gemeinde der DDR.

Die neue Scheffelstraße sowie die neue Verbindungsstraße „Am Biegen" werden fertiggestellt und in Betrieb genommen.

Der Gemeinderat beschließt den Ausbau bzw. die Umgestaltung der Heidelberger Straße. Ein neuer Abwasserkanal wird bei dieser Gelegenheit verlegt.


1988

Eine Umfrage in der Gemeinde zur Ermittlung des Bedarfs an altengerechten Wohnungen ergibt ein beachtliches Interesse; 101 Einwohner zeigen sich interessiert an einer altengerechten Wohnung.

Der Bedarf an zusätzlichen Kindergartenplätzen in der Gemeinde wächst derart, daß der Gemeinderat einen Kindergartenneubau auf einem Grundstück in der Fohlenweide beschließen muss.

Die katholische Kirche benötigt als ältestes Baudenkmal der Gemeinde Oftersheim eine Außenrenovierung. Die Gemeinde gewährt für denkmalbedingte Mehraufwendungen einen Zuschuß von 110.000 DM.

Am 1. Mai findet erstmals ein Museumstag statt, der in den Folgejahren immer erfolgreicher wird und seinen festen Platz im Veranstaltungskalender der Gemeinde hat.

Die neue TSV Leichtathletik- Anlage ist fertiggestellt und wird im Rahmen einer interessanten Veranstaltung ihrer Bestimmung übergeben.

Im September findet zum 10. Mal und erneut erfolgreich der Tag des Waldes statt.

Das Ergebnis der Volkszählung 1987 liegt vor. Die Zahl der Einwohner mit Hauptwohnung in Oftersheim wird auf 10.382 festgestellt.


1989

Der Bereich neben der Kurpfalzhalle wird zum neuen Marktplatz der Gemeinde umgestaltet.

Der Gemeinderat beschließt die Beteiligung an der Freibadsanierung der Stadt Schwetzingen mit 750.000 DM.

Die Grillhütte der Gemeinde wird erweitert (Anbau von Toiletten und Nebenräumen) und optisch attraktiver gestaltet.

Der Gemeinderat beschließt die Aufstellung eines Bebauungsplans für das Gebiet „ Zwischen Fohlenweide und Leimbach" mit einer Fläche von 7,75 ha.

Im Gemeinderat wird der Neubau eines 10- Familienwohnhauses in der Albert- Schweitzer- Straße mit einem Baukostenvolumen von ca. 1, 2 Millionen DM beschlossen.

Ein weiteres Heimatbuch von Altbürgermeister Karl Frei mit dem Titel „Oftersheim – Streifzüge durch die Geschichte eines kurpfälzischen Dorfes" erscheint.

Ergebnis der Gemeinderatswahlen am 22.10.1989: SPD 8 Sitze, CDU 7 Sitze, FWV 3 Sitze, FDP und GLO je 2 Sitze.

Baubeginn für den neuen Kindergarten mit Tagesstätte "In der Fohlenweide"


1990

Den Altgemeinderäten Hans Stohner und Otto Heger wird für ihre vielfältigen Verdienste die Ehrenbürgerwürde zuteil.

Die Gemeinde knüpft erste Kontakte mit Vertretern aus Weinböhla zur Aufnahme partnerschaftlicher Beziehungen.

Im März verursachen schwere orkanartige Stürme zahlreiche Schäden insbesondere im Oftersheimer Wald und sorgen für Dauereinsätze der Freiwilligen Feuerwehr.

Der Gemeinderat beschließt die Einleitung des Umlegungsverfahren für das Baugebiet „ Zwischen Fohlenweide und Leimbach ".

Vom Gemeinderat wird der Evangelischen Kirchengemeinde die Betriebsträgerschaft für den neuen Kindergarten "In der Fohlenweide" übertragen und erstmals ein Kindergartenkuratorium für grundsätzliche Kindergartenangelegenheiten mit Beteiligung der Kirchengemeinden gebildet.

Der Gemeinderat stimmt der Aufnahme partnerschaftlicher Beziehungen zur Gemeinde Weinböhla/Sachsen zu und weilt kurze Zeit später zum ersten offiziellen Besuch in der Partnergemeinde.

Die Gemeinde verleiht erstmals einen Umweltpreis für Leistungen zur Erhaltung oder Verbesserung der natürlichen Lebensbedingungen in der Gemeinde.

Das 10-Familien-Wohnhaus in der Albert- Schweitzer- Straße 1 ist fertiggestellt und kann bezogen werden.

Nach einer Bauzeit von 15 Monaten wird der neue Kindergarten "In der Fohlenweide" seiner Bestimmung übergeben werden. Mit diesem neuen Kindergarten kann nun für jedes Kind ab dem 3. Lebensjahr ein Kindergartenplatz bereit gestellt werden.

Der Kirchgarten der katholischen Kirche wird umgestaltet; die politische Gemeinde trägt mit einem Zuschuß von 110.000 DM dazu bei.

Bei der Bürgermeisterwahl im September ist Amtsinhaber Siegwald Kehder

erneut einziger Kandidat; er wird eindrucksvoll auf weitere 8 Jahre in seinem Amt bestätigt.

In einer schlichten Feierstunde am 3. Oktober begeht die Gemeinde den historisch denkwürdigen Tag der Deutschen Wiedervereinigung. Die im Gemeindepark gepflanzte Linde soll den politischen Neubeginn symbolisieren und mit Hoffnung auf eine glückliche Zukunft verbinden.

Der an die Schießstandstraße angrenzende Teil des Bundeswehrgrundstücks wird für Zwecke der Wohnbebauung freigegeben und eröffnet der Gemeinde vor dem Hintergrund eines zunehmenden Wohnraumbedarfs interessante Perspektiven.

Baubeginn für den 1. Bauabschnitt der „Betreuten Altengerechten Wohnanlage".


1991

Erstmals wird mit dem Wohngebiet "Zwischen Fohlenweide und Leimbach" ein Gebiet der Gemeinde mit Fernwärme versorgt und somit der Einstieg in eine umweltfreundliche Heizenergieversorgung gewagt.

Im April wird im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung der Gemeinderäte von Oftersheim und Weinböhla die Partnerschaft zwischen beiden Gemeinden besiegelt. Zielsetzung ist die Unterstützung der Gemeinde Weinböhla beim Aufbau einer leistungsstarken Verwaltung und bei der kommunalen Aufgabenerfüllung.

Leimbach und Landgraben sind die am stärksten belasteten Gewässer in Baden- Württemberg. Im Gemeinderat wird zur Verbesserung der Wasserqualität ein Sanierungsprogramm vorgestellt, das langfristig auch eine Zusammenlegung beider Bäche anstrebt.

Der Gemeinderat beschließt die Einführung der Kernzeitbetreuung an der Friedrich- Ebert- Grundschule.

Die Verkehrsentwicklung in der Gemeinde beschäftigte den Gemeinderat nach wie vor. Weitere "Tempo-30-Zonen" werden ausgewiesen.

Die steigende Anzahl von Asylbewerbern und Räumungsschuldnern veranlaßt die Gemeinde zur Anschaffung einfacher Wohnunterkünfte an der Straße "Am Biegen".

Der erste Bauabschnitt der „Betreuten Altengerechten Wohnanlage" auf den Grundstücken Mannheimer Straße 19- 29 mit 29 Wohnungen, Gewerberäumen, Cafeteria und einer Arztpraxis wird fertiggestellt. Die Betriebsträgerschaft wird der AWO übertragen.


1992

Die Gemeinde läßt für ihre Gemarkung ein Biotopvernetzungskonzept erstellen.

Im Gemeinderat wird der Neubau eines Mehrfamilienhauses "In den Auwiesen 2" beschlossen.

Die Zuständigkeit für die örtliche Müllabfuhr geht endgültig an den Rhein- Neckar- Kreis über.

Der Gemeinderat beschließt den Umbau der Trainingsspielfelder auf dem SG- Sportgelände in Kunstrasenplätze mit einem Aufwand von 1.345.000 DM.

Die Gemeinde erwirbt das Gelände der ehemaligen Blindenführhundeschule.

Zum ersten Mal initiiert die Gemeinde Oftersheim zusammen mit dem DRK und Oftersheimer Landwirten eine Hilfsaktion für ein kleines rumänisches Dorf.

Am 1. August übernimmt die Gemeinde Oftersheim Straßenverkehrsaufgaben und -zuständigkeiten und wird damit Örtliche Verkehrsbehörde.

Mit maßgeblicher Beteiligung von Altbürgermeister Karl Frei erscheint das Buch "Familien in Oftersheim" von Kurt Frei. Damit wird die Reihe der Oftersheimer Heimatbücher ergänzt um ein sogenanntes Ortssippenbuch von Oftersheim.


1993

Im Rahmen der Flurbereinigung wird auch die Gemarkungsgrenze Heidelberg/Oftersheim so verlegt, dass künftig die Mülldeponie Brandbuckel/Feilheck der Stadt Heidelberg vollständig auf Heidelberger Gemarkung liegt.

Das Regierungspräsidium Karlsruhe erklärt durch Rechtsverordnung die Oftersheimer Dünen zum Natur– und Landschaftsschutzgebiet, das eine Größe von 48 Hektar umfasst.

Alle Oftersheimer Aussiedlerhöfe und Aussenbereichsgebäude erhalten einen Anschluss an das öffentliche Kanalnetz.

Im Neubaugebiet "Zwischen Fohlenweide und Leimbach" werden die ersten Wohnhäuser fertiggestellt und bezogen.

Um der Wohnungsknappheit entgegen zu wirken, beschließt der Gemeinderat den Verkauf von Gemeindegrundstücken im Wohngebiet "Zwischen Fohlenweide und Leimbach" an einen Bauträger zum Bau von Eigentumswohnungen und für den Sozialmietwohnungsbau.

In der Gemeinde kann erstmals das seltene Fest der Kupfernen Hochzeit gefeiert werden. Nach siebzig gemeinsamen Ehejahren ist dieser Ehrentag dem Ehepaar Elisabeth und Philipp Bechthold vergönnt.

Die Gemeinde engagiert sich erneut auch für die Vereinssportanlagen. Das neu erstellte Dusch- und Umkleidegebäude des TSV 1895 wird dem Verein übergeben. Auch die erneuerte SG-Sportanlage wird eingeweiht. Die Kostenbeteiligung der Gemeinde für beide Anlagen beträgt mehr als 1,5 Millionen DM.

Der zusätzliche Raumbedarf im Rathaus kann nur durch Neu- oder Anbau ausreichend gedeckt werden. Der Gemeinderat beschließt die Umnutzung des im Frühjahr erworbenen Stall- und Scheunengebäudes in der Eichendorffstraße neben der Volksbank. Die Planung sieht Räume für die Polizei, für das Ortsbauamt, einen Bürgersaal sowie den Erhalt eines wertvollen Kreuzgratgewölbes für Ausstellungszwecke vor.

Die Flurbereinigung tritt mit der vorläufigen Besitzeinweisung in die neuen Grundstücke zum Jahresende in die Endphase ein.

Die Gemeindeliteratur ist um ein attraktives Stück reicher geworden. Ein neuer Bildband erscheint, der in beeindruckend schönen Farbfotos die Gemeinde Oftersheim vorstellt.


1994

Der Gemeinderat stellt durch Bebauungsplanaufstellungsbeschlüsse (Bundeswehrgerätelager, Teile der Hardtwaldsiedlung, Gebiet zwischen Landgraben und Theodor-Heus-Schule) die Weichen für eine künftig sinnvolle bauliche Weiterentwicklung. Gleichzeitig wird ein Architektenwettbewerb zur Aufstellung eines Bebauungsplans für ein Wohn- und Gewerbegebiet „Oftersheim Nord" beschlossen.

Baubeginn des neuen Verwaltungsgebäudes in der Eichendorffstraße.

Der Bedarf an Kleingärten wächst beachtlich; der Gemeinderat reagiert mit der Aufstellung entsprechender Bebauungspläne.

Die Arbeit des Asylkreises/Aussiedlerbetreuung Oftersheim bei der Integration von Ausländern wird bei einen Landeswettbewerb kommunaler Bürgeraktionen durch Ministerpräsident Erwin Teufel mit einem Haupt- und einen Sonderpreis honoriert.

Ein neuer Gemeindewohnblock „In den Auwiesen" ist bezugsfertig. Es entstanden 16 Wohnungen; Baukosten: 3,3 Mio. DM

Ergebnis der Gemeinderatswahl am 12.06.1994: SPD und CDU je 7 Sitze, FWV 4 Sitze, GLO und FDP je 2 Sitze.

Nach fast 27- jährigem Wirken in Oftersheim tritt Pfarrer Josef Fischer in den wohlverdienten Ruhestand. Er erhält als Dank und Anerkennung für sein Engagement mit dem Ehrenbrief die zweithöchste Gemeindeauszeichnung.

Die Gemeinde kann endlich die neben der Altengerechten Wohnanlage (1. Abschnitt) noch fehlenden Grundstücke erwerben und nunmehr mit den Planungen für den zweiten Bauabschnitt beginnen.


1995

Nach dem Beschluss des Gemeinderats beginnt eine weitere große kommunale Baumaßnahme: Der zweite Bauabschnitt der Betreuten Altengerechten Wohnanlage.

Die Schulraumsituation in der Friedrich-Ebert-Grundschule zwingt im Gemeinderat zu Überlegungen über einen Umbau bzw. Erweiterungsmaßnahmen. Ein Planungsauftrag wird vergeben.

Mit Jasmin, Jessica und Jacqueline Reinbold werden die ersten Drillinge in Oftersheim geboren.

Mit dem Bau der Fernwärmeleitung durch die Scheffelstraße und den Hardtwaldring wird eine direkte Verbindung vom Großkraftwerk Mannheim bis in das Neubaugebiet „Zwischen Fohlenweide und Leimbach" geschaffen.

Nach schwieriger Bauzeit wird das neue Verwaltungsgebäude an der Eichendorffstraße seiner Bestimmung übergeben und eingeweiht. Viel Lob und Anerkennung werden dem attraktiven Äußeren zuteil, einem Glanzstück der Ortssanierung.

In der Gemeinde wird im Wohngebiet über der Bahn erstmals die Straßenbeleuchtung auf energiesparendes Gelblicht umgestellt.


1996

Zum ersten Mal wird in Oftersheim ein 100. Geburtstag gefeiert. Bürgermeister Kehder überbringt die Glückwünsche der Gemeinde an Frau Maria Batke aus der Hardtwaldsiedlung.

Der Gemeinderat stimmt der Einrichtung einer Außenklasse der Comenius-Schule Schwetzingen an der Theodor-Heuss-Grund- und Hauptschule zu, die eine intensive Kooperation zwischen behinderten und gesunden Kindern bewirken soll.

Beim zweiten Abschnitt der Altengerechten Wohnanlage kann nach guten Baufortschritten Richtfest gefeiert werden.

In der Gemeinde wird mit großer Freude die verbindliche Erklärung der Bundeswehr registriert, dass der Mobilmachungsstützpunkt Oftersheim bis Mitte des nächsten Jahres aufgegeben werden soll. Die Gemeinde erneuert ihr beachtliches Erwerbsinteresse.

Der Gemeinderat stimmt den Um- bzw. Erweiterungsmaßnahmen in der Friedrich-Ebert-Schule zu.

Das Gemeindefest 1996 vom 20. bis 23. September wird zum großartigen Erfolg. Alle Festveranstaltungen sind hervorragend besucht. Nach dem eindrucksvollen Festabend am Samstag, steht der historische Festzug am Sonntagnachmittag im Mittelpunkt des Festgeschehens.

Der Weihnachtsmarkt des Gewerbevereins findet erstmals auf dem Schulhof der Friedrich-Ebert-Schule statt.


1997

Die Theodor-Heuss-Schule feiert in eindrucksvoller Weise im Rahmen eines Festabends und Schulfestes ihr 25-jähriges Bestehen.

Die Wohnungen im zweiten Bauabschnitt der Betreuten Altengerechten Wohnanlage sind fertiggestellt und bezogen. Es entstanden dort neben 21 Wohnungen eine Zahnarztpraxis und ein Pflegebad. Der fertiggestellte Innenhof rundet das positive Gesamtbild dieser vorbildlichen Anlage hervorragend ab. Die Gesamtkosten für den ersten und zweiten Bauabschnitt belaufen sich auf knapp 16 Millionen DM. Insgesamt bietet die Wohnanlage 49 Wohnungen für ein betreutes und sicheres Wohnen im Alter, die dankbar und gerne angenommen werden.

Der Gemeinderat beschließt die Anschaffung eines EDV-Systems für das Grundbuchamt, womit zukunftsweisend und vorbildlich die Grundlage geschaffen ist nicht nur für Rationalisierung sondern auch für das in späteren Jahren landesweit beschlossene papierlose bzw. vollelektronische Grundbuch.

Der Gemeinderat befasst sich mehrfach mit der Möglichkeit der Umnutzung des Bundeswehrgerätelagers zu einem Gewerbegebiet, zunächst allerdings noch ohne endgültige Entscheidung.

Erstmals wird in der Gemeinde ein Jugendgemeinderat gewählt. Die Oftersheimer Jugendlichen zwischen 14 und 20 Jahren bestimmen ihre Ansprechpartner und Interessenvertreter für den Zeitraum von zwei Jahren.

Im Baugebiet Thomas-Mann-Straße/Mannheimer Straße entstehen in Zusammenarbeit mit der Firma SÜBA 17 Einfamilienhäuser des Typs "Family House".

Der Rohbau für den Erweiterungsbau und Umbau der Friedrich-Ebert-Grundschule ist erstellt; es kann Richtfest gefeiert werden.


1998

Während des Neujahrsempfanges erregt die Ankündigung von Bürgermeister Kehder Aufsehen, für eine weitere Amtszeit als Bürgermeister nicht mehr zur Verfügung zu stehen.

Auf dem Gebiet des Umweltschutzes beschreitet die Gemeinde ein weiteres Mal zeitgemäße Wege und beschließt die Bezuschussung von Sonnenkollektoren und Fotovoltaik-Anlagen.

Im Zusammenhang mit dem Umbau der Friedrich-Ebert-Grundschule wird auch eine Neugestaltung des Schulhofes und der Freifläche zwischen Rathaus und evangelischer Kirche notwendig. Der Gemeinderat stimmt den Neugestaltungsplänen zu.

Der Zustand des evangelischen Kindergartens in der Bismarckstraße entspricht schon lange nicht mehr den zeitgemäßen Anforderungen. Der Gemeinderat stimmt den Plänen der evangelischen Kirchengemeinde zum Umbau und zur Erweiterung des Kindergartens zu und beschließt die nahezu vollständige Kostenübernahme.

Das Kindergartengelände der evangelischen Kirchengemeinde "Am Kuhbrunnenweg" in der Hardtwaldsiedlung wird von der politischen Gemeinde zurück erworben.

Aufgrund eines erkennbaren Bedarfs beschließt der Gemeinderat die Einrichtung einer Kernzeitbetreuung nun auch für die Theodor-Heuss-Schule.

Im Sommer bestimmen die Bürgermeisterwahlen maßgeblich das Geschehen in der Gemeinde. Insgesamt werden fünf Bewerber zur Wahl zugelassen. Bereits im ersten Wahlgang am 6. September entscheiden sich knapp 60% der Wähler, bei einer Wahlbeteiligung von 69%, für den Gemeindekämmerer Helmut Baust, der damit als Nachfolger von Siegwald Kehder zum neuen Bürgermeister gewählt ist.

Fertigstellung und festliche Einweihung des Um- und Erweiterungsbaus der Friedrich-Ebert-Schule. Unter anderem sind dort in zwei Anbauten dringend benötigte Funktionsräume für die Schulverwaltung, ein Elternsprechzimmer, ein Lehrmittelzimmer sowie zwei Mehrweckräume entstanden.

Bürgermeister Kehder wird am 31. Oktober in der vollbesetzten Kurpfalzhalle feierlich aus seinem Amt verabschiedet. Seine Verdienste zum Wohle der Gemeinde werden in vielfacher Form gewürdigt und viele Oftersheimer verabschieden sich mit Dank und allen guten Wünschen persönlich von ihm. Die Bedeutung Siegwald Kehders für Oftersheim und die Anerkennung seiner Leistungen finden in der Verleihung der Ehrenbürgerrechte Ausdruck und außerdem trägt die Betreute Altengerechte Wohnanlage künftig den Namen Siegwald-Kehder-Haus.

Am 1. November beginnt die Amtszeit von Bürgermeister Helmut Baust. Während der Novembersitzung wird er feierlich vereidigt und in sein Amt verpflichtet.

Das Flurbereinigungsverfahren in Oftersheim kann nach fast 20 Jahren Dauer abgeschlossen werden.

In der letzten Sitzung des Jahres fasst der Gemeinderat unter anderem den Grundsatzbeschluss zur Erstellung einer "Lokalen Agenda 21". Auf örtlicher Ebene soll entsprechend der UN-Umweltkonferenz von Rio de Janeiro 1992 ein Handlungsrahmen für das 21. Jahrhundert entwickelt werden mit dem Ziel einer nachhaltigen, also dauerhaften umweltgerechten Entwicklung. Wichtig ist dabei vor allem das Zusammenwirken und Engagement aller gesellschaftlichen Gruppen in der Gemeinde.

Die Finanzkrise um die Bezirkssparkasse Schwetzingen, die letztlich zum Anschluss an die Sparkasse Heidelberg führt, erfasst auch Oftersheim. Die Inanspruchnahme der Gemeinde ist nicht auszuschließen.

 

1999

Mit erheblichen Kosten wird Am Biegen (Bahnhof) die Bike&Ride-Anlage vergrößert und so ein beachtlicher Beitrag zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs geleistet.

Der Gemeinderat verabschiedet in der Februarsitzung einen Rekordhaushalt als letzten Haushalt des Jahrhunderts mit einem Gesamtvolumen von 37.823.625 DM.

Die Poststrukturreform wirkt sich auch auf die Gemeinde Oftersheim aus. Der Gemeinderat wendet sich entschieden gegen die Reform bzw. Rationalisierungspläne der Post AG, die die Umwandlung der Postfiliale in eine private Shop-in-Shop-Partnerfiliale vorsehen und fordert unverändert gute Postdienstleistungen in Oftersheim.

Die langjährigen intensiven Bemühungen der Gemeinde um das Bundeswehrgerätelager sind endlich erfolgreich. Mit dem Kauf des ca. 8,12 Hektar großen Areals gehen lang gehegte Gemeindewünsche in Erfüllung und bieten interessante und notwendige Entwicklungschancen bei der An- und Umsiedlung von Gewerbebetrieben.

Mehrfach muss sich der Gemeinderat in diesem Jahr mit der künftigen Nutzung des früheren Bundeswehrgerätelagers beschäftigen. Mit dem Abschluss des notariellen Kaufvertrages zwischen dem Bund und der Gemeinde sowie der Bebauungsplanerstellung für das Gewerbegebiet „Alter Schießstand“ können bedeutende Schritte für die weitere Entwicklung der Gemeinde getan werden.

Aufgrund eines Expertengutachtens ist eine Sanierung des Naturdenkmals "Friedenslinde" unumgänglich. Nur durch einen Rückschnitt von ca. 35% der Krone kann die Verkehrssicherheit erhalten werden.

Die Sonnenfinsternis am 11. August als Jahrhundertereignis zieht auch die Oftersheimer in ihren Bann. Vom Wetter begünstigt kann in der Gemeinde um die Mittagszeit ein eindrucksvolles, atemberaubend schönes und interessantes Naturschauspiel beobachtet werden.

Der Gemeinderat berät einen aktualisierten Bebauungsplanentwurf für das Gebiet "Oftersheim Nord/West" unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus der Bürger- und Behördenbeteiligung.

Der Gemeinderat beschließt für die Ortsjugend die Anschaffung einer Skater-Anlage für ca. 30.000 DM, die ihren Standort beim Rollschuhplatz bei der Friedenshöhe haben wird.

Für Teile der Hardtwaldsiedlung wird ein Bebauungsplanverfahren eingeleitet, um einheitliche und gerechte Kriterien für Umbau- und Erweiterungsvorhaben zu schaffen.

Die evangelische Kirchengemeinde beginnt nach langen Jahren der Unklarheit mit dem Bau des Gemeindesaales. Der Anbau an das Kirchengebäude wird auch von der politischen Gemeinde mit einem Zuschuss unterstützt.

Ein neuer Jugendgemeinderat wird für eine zweijährige Amtszeit gewählt. Die Wahlbeteiligung ist enttäuschend. Von ca. 750 wahlberechtigten Jugendlichen nehmen nur 21% ihr Wahlrecht wahr.

Auch die Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl im Oktober mit ca. 52% sehr enttäuschend. Sitzverteilung: CDU 9, SPD 7, FWV 4 Sitze, F.D.P. und BÜNDNIS 90/GRÜNE je 1 Sitz.

 

2000

Die Gemeinde Oftersheim nimmt den Jahrtausendwechsel zum Anlass die gesamte Bevölkerung zu einem außergewöhnlichen Neujahrsempfang in die Kurpfalzhalle einzuladen.

Der technologische Wandel vor allem im EDV-Bereich kann auch am Oftersheimer Rathaus nicht spurlos vorübergehen. Ziel ist die Dienstleistungen noch effizienter zu machen. Daher werden die Sachbearbeiter in Verwaltung und Bücherei mit neuen zeitgerechten PC-Arbeitsplätzen und den entsprechenden Verfahren ausgestattet. In diesem Zusammenhang bietet eine E-Mail-Organisation die schnellere und direktere Erreichbarkeit der einzelnen Sachbearbeiter.

An den Dachbindern der Karl-Frei-Sporthalle werden Schäden festgestellt, was die sofortige Schließung der Halle zur Folge hat, umfangreiche und wochenlange Reparaturarbeiten folgen.

Die Hardtwaldsiedlung besteht seit 50 Jahren.

Nach langer Vorberatung beschließt der Gemeinderat den Bebauungsplan „Wohn- und Gewerbegebiet Nord-West“.

Chronik 1960 bis 1980

1960

Am westlichen Ortsrand ist eine Baulandumlegung mit 188 Bauplätzen rechtsverbindlich. Die Umlegungsgebiete „Nördlich der Hildastraße" mit 37 Bauplätzen und „Röhlichstraße" mit ebenfalls 37 Bauplätzen sind vermessen.

Die Gemeinde errichtet in der Max-Planck-Straße 24 - 26 zwei Wohnhäuser mit zusammen 18 Zweizimmerwohnungen. Darüber hinaus wird ein weiterer Wohnblock mit 18 Wohnungen in der Eichendorffstraße 1/3 begonnen.

Der künftige Festplatz bei der Kurpfalzhalle ist in seinen Grundzügen fertiggestellt.

In der Hardtwaldsiedlung ist das Abwasserhebewerk fertiggestellt; damit ist ein weiterer Schritt in Richtung vollständiger Kanalisation der Hardtwaldsiedlung erfolgt.

Im Dezember erscheint das erste Mitteilungsblatt der Gemeinde Oftersheim.


1961

Ende Mai beginnen die Fundamentarbeiten an der Turn- und Festhalle (heutige Kurpfalzhalle). Die geschätzten Kosten belaufen sich auf 1,5 Millionen DM.

Die Planung der Umgestaltung des freien Platzes vor dem ehemaligen Kino (Metropol-Theater) und der Feuerwehrgerätehalle in der Mozartstraße wird in Auftrag gegeben.

Der Gemeindewohnblock Eichendorffstr. 1/3 wird fertiggestellt.

Die Bauarbeiten am Wohnblock Ecke Max-Planck-Straße/Gerhart-Hauptmann-Straße beginnen.

Sämtliche Straßen im alten Ortsteil mit Ausnahme der Amalienstraße haben jetzt eine feste staubfreie Strassendecke, die Heidelberger Straße ist ausgebaut. Für das westliche Neubaugebiet werden Straßennamen vergeben. Die längste und breiteste Straße erhält den Namen Max-Planck-Straße.

Die Ortskanalisation wird zu Ende gebracht; in allen Straßen sind jetzt die Kanäle verlegt.

Der Bebauungsplan für die Gewanne „Schneckenäcker, Röhlich am Eck und Reigärten" mit einer Fläche von ursprünglich ca. 6 ha wird vom Gemeinderat beschlossen.

Auf dem neuen Festplatz bei der Kurpfalzhalle findet erstmals die Kerwe statt.

Bei der Bürgermeisterwahl im Dezember wird Karl Frei auf 12 Jahre zum Bürgermeister der Gemeinde Oftersheim wiedergewählt.


1962

Im Februar wird das neue Postamt in der Mannheimer Str. 37 eröffnet.

Am 24.02. ist Grundsteinlegung für die Turn- und Festhalle (Kurpfalzhalle).

Dem Gemeinderat liegt der mittlerweile fünfte Entwurf für einen Rathauserweiterungsbau zur Beratung vor. Ein zweigeschossiges Bauwerk in moderner Stahlbetonweise soll demnach das alte Rathaus, dessen Vorderfassade abgerissen und dem Neubau angepasst werden soll, ergänzen. Der Rathausturm soll als Wahrzeichen erhalten bleiben. Diesen Plan lehnt der Gemeinderat jedoch wegen weitgehender Umbauarbeiten am alten Rathaus ab.

Die Gemeinde führt Gespräche über den Bau einer Entlastungsstraße (Umgehungsstraße) mit der die Schließung des schienengleichen Bahnübergangs in der Mannheimer Straße einhergehen soll.

Die Bauarbeiten am Gemeinde-Wohnblock Hildastr. 26/28 beginnen.

Zahlreiche Ortsstraßen, zum Beispiel die Bachstraße, das Wiesengässl und die Mozartstraße mit dem freien Platz vor dem Kino, werden ebenso ausgebaut wie sämtliche Straßen in der Hardtwaldsiedlung.

Bürgermeister (i.R.) Helmut Baust wird zu Ostern als Verwaltungslehrling im Rathaus Oftersheim eingestellt.


1963

Im Mai wird mit einem Festakt die neue Turn- und Festhalle, die Kurpfalzhalle, eingeweiht.

Der Gemeindewohnblock Hildastr. 26/28 mit 21 Wohnungen wird fertiggestellt. Nach wie vor besteht großer Bedarf an Wohnraum.

Nachdem sich die Planung zum Umbau des alten Rathauses und zur Errichtung eines Erweiterungsbaus als zu kostspielig erwiesen hatte, entscheidet sich der Gemeinderat zum Abbruch des alten und zum Bau eines neuen Rathauses. Wegen des Umbaus zieht die Verwaltung Ende des Jahres in das Erdgeschoss des neuen Gemeindewohnblocks Hildastr. 26 um.

Mit der Errichtung einer Brücke über die Bundesbahn im Wingertsbuckel wird die Schließung des schienengleichen Feldwegübergangs Hildastraße/Hardtlache möglich.


1964

Eine amerikanische Pionierabteilung reißt das alte Oftersheimer Rathaus ab. Im Juni erfolgt die Grundsteinlegung für das neue Rathaus, schon im September kann Richtfest gefeiert werden.

Da die Wohnungsnot immer noch sehr groß ist, beginnen die Arbeiten zur Errichtung des Gemeinde-Wohnblocks Nansenstraße 13/15 mit 25 Wohnungen.

In der Augustastraße/Hebelstraße führt eine neue Brücke über den Leimbach.

Amerikanische Pioniere planieren die gemeindeeigene ehemalige Kiesgrube im Gänsloch, wo man den Kleinkaliberschießstand für den Sportschützenverein ebenso plant wie einen Schulsportplatz.

Der Gemeindepark wird umgestaltet und neu angelegt.

In Oftersheim werden ein römischer Gutshof und eine keltische Siedlung entdeckt und ausgegraben.

Im Hinblick auf die 1200-Jahr-Feier im Jahr 1966 beginnt Franz Volk mit der Erstellung einer Heimatchronik von Oftersheim.


1965

Nach einer Aussage von Bürgermeister Karl Frei folgt dem Abschluss der Nachholaufgaben nun der Beginn der Dorfsanierung und Dorfneugestaltung. So werden durch Angehörige der US Armee drei ortsbildprägende Gebäude, das Gasthaus Adler, das alte Schulhaus Mannheimer Str. 51 und das Haus Scheuermann abgebrochen unter anderem um die Verkehrsverhältnisse zu entschärfen. Auf dem Grundstück Mannheimer Str. 44 wird ein viergeschossiges Wohn- und Geschäftshaus errichtet, einen Teil des Geländes erwirbt die Gemeinde zum Neubau eines Feuerwehrgerätehauses. Der nach dem Abbruch des alten Schulhauses entstehende freie Platz wird zum Rathausplatz umgestaltet und mit einem Dorfbrunnen und einem Uhrenturm versehen.

Am 8. Juni nimmt die Verwaltung den Dienstbetrieb im neuen Rathaus auf. Die offizielle Einweihung erfolgt im Juli. Auch die Gemeindebücherei findet im neuen Rathaus ihren Platz.

Neben umfangreicher weiterer Straßenbauarbeiten und dem Ausbau weiterer Ortsstraßen wird auch die Umgehungsstraße B 291, die zur Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs Mannheimer Straße erforderlich ist, in verschiedenen Varianten diskutiert.

Ein weiterer Gemeindewohnblock mit 25 Wohnungen entsteht in der Albert-Schweitzer-Straße 39/41; trotzdem ist noch kein Abklingen der Wohnraumnot abzusehen.

Der Gemeinderat beschließt den Bau des Schützenhauses mit den erforderlichen Schießanlagen und einem Schulsportplatz im Gewann Gänsloch (ehemalige Kiesgrube).

Das Kino Metropol-Theater wird geschlossen. Nach dem Umbau des Gebäudes entsteht dort ein "Selbstbedienungsladen".

Das Oberschulamt lehnt den Antrag der Gemeinde auf Einführung des 9. Schuljahres wegen Lehrkräftemangels ab.


1966

Das Jahr 1966 steht ganz im Zeichen der 1200-Jahr-Feier. Sogar ein Sonderstempel des hiesigen Postamtes weist auf das Jubiläum hin. Die Gemeinde gibt Erinnerungsplaketten in Gold und Silber heraus. Im Rahmen einer Festwoche im September wird der ersten urkundlichen Erwähnung der Gemeinde Oftersheim im Jahre 766 gedacht. Höhepunkt der Jubiläumsfestivitäten ist der historische Festzug.

Verleihung der Ehrenbürgerbriefe an Oberlehrer i.R. und Heimatforscher Franz Volk und Dekan Wilhelm Hesch für verdienstvolles Wirken in der Gemeinde

Der Gemeinderat beschließt die Aufstellung eines Bebauungsplans für ein 29 ha großes Erweiterungsgebiet südöstlich der Heidelberger Straße (Gebiet um den Hardtwaldring) und Walldorfer Straße, auch mit dem Ziel, dort eine neue Schule zu errichten.

Der Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses wird eingeleitet.

Der kommunale Wohnungsbau geht auch in diesem Jahr mit dem Bau von zwei Sechs-Familien-Wohnhäusern in der Hardtwaldsiedlung weiter.

Der Haushalt der Gemeinde Oftersheim überschreitet erstmals die 3-Millionen-Grenze.

Zum Betrieb der Sammelkläranlage gründen die Gemeinden Schwetzingen, Plankstadt und Oftersheim den Abwasserzweckverband „Unterer Leimbach".

In verschiedenen Ortsstraßen werden die Gehwege hergestellt.

Der Rathausvorplatz ist fertiggestellt. Grünflächen ziehen sich über den Schulhof bis hin zur evangelischen Kirche. In diesem Zusammenhang wird auch der Schulhof umgestaltet und mit einer 60-Meter-Laufbahn sowie einer Weitsprunganlage für den Schulsportbetrieb ausgestattet.

Durch den Tausch von Wald- und Sportplatzgelände mit dem Forst kann die Gemeinde dem damaligen Fußballverein 1911 einen Klubhausneubau ermöglichen.

Trotz weiterhin erheblichen Lehrermangels wird im Rahmen eines Kurzschuljahres das 9. Schuljahr an der Oftersheimer Schule eingeführt.


1967

Der Bebauungsplan für das südöstliche Ortserweiterungsgebiet (Gebiet Hardtwaldring) wird erarbeitet und Ende des Jahres öffentlich ausgelegt. Grundstücke werden bereitgestellt für die Erstellung einer Hauptschule und eines Kindergartens.

Das Feuerwehrgerätehaus in der Mozartstraße wird fertiggestellt und eingeweiht. Es beinhaltet auch Räume für das Deutsche Rote Kreuz.

Der Planentwurf zum Bau der Hauptschule einschließlich einer neuen Turnhalle (heutige Theodor-Heuss-Schule und Karl-Frei-Sporthalle) liegt vor. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf 4,4 Millionen DM.

Die Bauarbeiten für einen neuen gemeindeeigenen Wohnblock in der Albert-Schweitzer-Straße 37 beginnen.

Das Schützenhaus und die Anlagen des Sportschützenvereines werden vollendet. Außerdem wird in dieser ehemaligen Kiesgrube eine Gemeindesportanlage errichtet.


1968

Erneut liegt dem Gemeinderat die Trassenführungsplanung für die Umgehungsstraße B 291 zur Beratung vor.

Der Bebauungsplan über das südöstliche Erweiterungsgebiet wird als Satzung beschlossen. 278 Bauplätze sind in dem ca. 29 Hektar großen Gebiet vorgesehen. Darüber hinaus beschließt der Gemeinderat in diesem Jahr auch die Umlegung des Baugebietes, in das insgesamt 206 Grundstücke einbezogen sind.

Der Gemeinderat schließt sich dem Votum der Einwohner an und benennt die neue Hauptschule nach Theodor Heuss. Die bereits bestehende Volksschule erhält den Namen Friedrich-Ebert-Schule.

Die Neugestaltung des Friedhofes einschließlich seiner Erweiterung wird beschlossen.

Gegenüber der Kurpfalzhalle errichtet die Gemeinde einen Schulturnplatz.

Die ehemalige Kleintierzuchtanlage im Gewann Fohlenweide wird infolge der Umlegung des Baugebietes „Süd-Ost" abgebrochen. Die neue Kleintierzuchtanlage im Gemeindewald neben der Blindenführhundeschule ist bereits fertiggestellt.

Im November wird mit dem Ausbau des Leimbachbettes zum Zwecke der Landgrabenverlegung begonnen. Leimbach und Landgraben werden weiter östlich zu einem neuen Bachlauf mit Absturzbauwerk vereinigt. Auch diese Maßnahme ist nach der Baulandumlegung erforderlich geworden.

Die Straßennamen im Neubaugebiet werden im Rahmen einer Befragung von der Oftersheimer Bevölkerung ausgesucht. Es werden örtliche Gewannnamen verwendet.

Im Dezember erscheint die Heimatchronik von Franz Volk „Oftersheim – Ein Dorf und seine Geschichte".


1969

Die Bauarbeiten im südöstlichen Baugebiet einschließlich der Arbeiten an der Leimbach – bzw. Landgrabenverlegung beginnen bereits im Januar. Das Landgrabenbett wird so verlegt, dass der Landgraben noch vor dem Neubaugebiet in das neugeschaffene Bett des Leimbaches fließt. Daraufhin ist die Beseitigung des Mühlenwehrs und des Turbinenhauses der Leitz´schen Mühle erforderlich. Im Laufe des Jahres wird für diesen Bereich ein Bebauungsplan zum Neubau von Wohngebäuden erstellt.

Der Auftrag zum Bau des Abwasserhebewerks im südöstlichen Neubaugebiet wird vergeben.

Im Zusammenhang mit dem Bau der neuen Schule beschließt der Gemeinderat im April auch den Bau einer neuen Turn- und Sporthalle.

Die Sperrmüllabfuhr findet erstmals in diesem Jahr statt.

Für den Bau der Umgehungsstraße wird eine neue Trassenführung vorgeschlagen.

Mit der Bildung des Zweckverbandes „Klärwerk Bezirk Schwetzingen" beteiligt sich die Gemeinde Oftersheim an der Gemeinschaftsaufgabe zum Bau einer mechanisch-biologischen Kläranlage sowie einer Sonderschule.

Dem Gemeinderat liegt der Antrag auf Bau eines katholischen Kindergartens auf dem Grundstück Mozartstraße 5 vor.

Der Gemeinderat spricht sich gegen die Errichtung einer Heidelberger Müllverbrennungsanlage auf Oftersheimer Gemarkung aus.

Im November findet zum ersten Mal in Oftersheim ein Martinsumzug statt.


1970

Im Gemeinderat wird in diesem Jahr besonders die vom Land geplante Verwaltungsreform diskutiert. Geplant ist die Bildung eines Großkreises Heidelberg, in dessen südlichen Teilen nur noch die Gemeinden Hockenheim und Schwetzingen verbleiben sollen, während der Landkreis Mannheim aufgelöst und sich die um die Städte Hockenheim und Schwetzingen liegenden Gemeinden den Städten angliedern müssten. Die Gemeinde Oftersheim versucht diesen Bestrebungen mit dem Plan einer Verwaltungsgemeinschaft mit den Nachbargemeinden Plankstadt, Ketsch, Brühl und Schwetzingen entgegen zu wirken.

Ein Dorfsanierungsplan liegt vor. Als erste Maßnahme soll die Umgestaltung der Grundstücke Mannheimer Straße 40 – 42 in Angriff genommen werden.

Im März veranstaltet die Gemeinde die erste Seniorenfeier. Nachdem der Gemeinderat beschlossen hat, die Seniorenfeier in die Adventszeit zu legen, findet im Dezember eine weitere Veranstaltung statt.

Die Gemeinde Oftersheim schließt sich dem Regionalen Rechenzentrum Heidelberg an.

Im Rahmen der Zweckverbände werden verschiedene Großprojekte wie eine Realschule, ein Hallenbad und eine Sonderschule geplant.

Im November wird der Spielbetrieb in der neuen Sporthalle im Hardtwaldring aufgenommen.

Durch die Initiative des Gewerbevereins erhält die Gemeinde Oftersheim erstmals an wichtigen Straßen eine Weihnachtsbeleuchtung.


1971

Der Gemeinderat beschließt für das Gebiet „Oftersheim Nord" einen Bebauungsplan aufzustellen im Zusammenhang mit dem Baugebiet Schälzig der Stadt Schwetzingen . Darüber hinaus wird die Aufstellung folgender Bebauungspläne beschlossen: „Links am Plankstadter Weg - Schelmenheck", um die gemeinsam mit Schwetzingen und Plankstadt geplanten öffentlichen Einrichtungen (Realschule und Hallenbad) zu realisieren, „Gewerbegebiet Röhlich", Sanierungsplan für das Gebiet zwischen Mannheimer Straße, Karlstraße, Leimbach und Mozartstraße, Sanierungsplan für das Gebiet Mannheimer Straße, B 291, Hinter den Ortsgärten und Schulhof.

Erste Planentwürfe zur Neugestaltung bzw. Erweiterung der Friedhofshalle liegen vor.

Im Rahmen der geplanten Dorfsanierung ist die Erschließung der Gartengrundstücke Heidelberger Straße 6 – 14 durch eine Wohnstraße vom Wiesengässel (heute Schmiedweg) aus sowie die Sanierung der bestehenden Gebäude vorgesehen.

Der Gemeindesportplatz im Gänsloch wird ebenso in Betrieb genommen wie der Vita-Parcours (Trimm-dich-Pfad).

Die Gemeinde schließt sich dem Volksbegehren zur Auflösung des Landtages an, um damit eine Eingemeindung von Oftersheim zu verhindern.

Das neue Gebäude der Spar- und Kreditbank Oftersheim/Plankstadt eGmbH (heutige Volksbank) wird eingeweiht.


1972

Im Januar wird die neue Hauptschule im Hardtwaldring in Betrieb genommen. Die offizielle Einweihungsfeier und der Tag der offenen Tür finden allerdings erst im Mai statt.

Das Planfeststellungsverfahren zur Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs und für den Bau der Umgehungsstraße B 291 ist eingeleitet. Im Zuge der Offenlage bringt die Gemeinde noch einige Änderungsvorschläge ein.

Im Mai hat die Gemeinde ihren zehntausendsten Einwohner.

Der erste Sommertagszug zieht im Juni durch die Oftersheimer Straßen.

Im Naherholungsgebiet Oftersheimer Wald wird Ende des Jahres ein Wildschweingehege angelegt.

Im Gewerbegebiet Röhlich beginnen die Erschließungsmaßnahmen.

Mit dem Bau eines gemeindeeigenen Wohnblocks mit 29 Sozialwohnungen und einer Altenbegegnungsstätte In den Giesen wird begonnen.

Die Gemeinde erwirbt das Bauernhaus Mannheimer Straße 59.


1973

Nach Auflösung des Landkreises Mannheim gehört die Gemeinde Oftersheim nun zum Rhein-Neckar-Kreis.

Die Gemeinde Oftersheim kämpft um ihre Selbständigkeit. Der Gemeinderat lehnt den Zielplanungsentwurf des Landes zur Zusammenlegung der Stadt Schwetzingen mit den Gemeinden Oftersheim und Plankstadt ab. Es werden Bürgerversammlungen abgehalten, eine Bürgerinitiative zum Erhalt der Selbständigkeit wird gegründet und die örtlichen Geldinstitute richten sogar Spendenkonten ein, um die Finanzierung der Aufklärungsaktion sicherzustellen. Eine repräsentative Umfrage des Allensbacher Instituts ergibt, dass 74 % der Oftersheimer Bevölkerung für den Erhalt der Selbständigkeit sind.

Die Ortssanierung Mannheimer Straße/Mozartplatz wird sichtbar, nachdem bereits die alten Gebäude abgebrochen sind.

Der Gemeinderat beschließt für dieses Sanierungsgebiet einen Bebauungsplan aufzustellen.

Der Gemeinderat stimmt dem Abbruch der Häuser Mannheimer Str. 109-111 zu, um eine Verbindung zwischen der Mannheimer Straße und der Max-Planck-Straße herzustellen.

In den Seegärten wird ein neuer evangelischer Kindergarten errichtet.

Der Gemeinderat stimmt der Trassenführung der Umgehungsstraße B 291 zu.

Bürgermeister Frei erklärt, dass er im nächsten Jahr nicht mehr für das Bürgermeisteramt kandidieren wird.

Die Gemeinde Oftersheim errichtet einen neuen Bauhof.

Im November eröffnet die Altenbegegnungsstätte im Gemeindewohnblock "In den Giesen".

Aus Energiespargründen verzichtet die Gemeinde in diesem Jahr auf eine Weihnachtsbeleuchtung.


1974

Das Jahr 1974 steht ganz im Zeichen der Gemeindereform, die wie ein Damoklesschwert über der Selbständigkeit der Gemeinde Oftersheim schwebt. Im Rahmen einer Bürgeranhörung durch die Landesregierung bezüglich der Eingemeindung sprechen sich bei 80 % Wahlbeteiligung 95% der Oftersheimer gegen die Zielplanung der Landesregierung aus. Gemeinderat, Gemeindeverwaltung, die Bürgerinitiative sowie die gesamte Bevölkerung arbeiten aktiv auf das Ziel hin, die Selbständigkeit der Gemeinde Oftersheim zu erhalten.

Der Gemeinderat beschließt die Verlängerung der Amtszeit von Bürgermeister Frei bis zum Abschluss der Gemeindereform.

Im Juli endlich nimmt der Gemeinderat mit Freude die Entscheidung des Landtags von Baden-Württemberg zur Kenntnis, vom Zusammenschluss der 3 Gemeinden Schwetzingen, Oftersheim und Plankstadt abzusehen.

Die aufgeschobene Bürgermeisterwahl wird auf den 29. September festgesetzt.

Die letzten alten Ortsstraßen werden mit Gehwegen versehen.

Die Müllgrube entlang der L 600 wird geschlossen.

Im März wird der elftausendste Einwohner geboren.

Der Theodor-Heuss-Hauptschule wird zu Beginn des Schuljahres 1974/75 eine Grundschule angegliedert, um vor allem die Kinder aus dem Neubaugebiet wohnungsnah zu unterrichten.

Als einziger Kandidat für das Amt des Bürgermeisters wird Gemeindeoberamtmann Siegwald Kehder zum neuen Bürgermeister der Gemeinde Oftersheim gewählt und tritt am 01.11. sein neues Amt an.

Der bisherige Bürgermeister Karl Frei wird feierlich verabschiedet. Ihm wird das Ehrenbürgerrecht der Gemeinde Oftersheim verliehen. Darüber hinaus wird die Sporthalle im Hardtwaldring nach ihm benannt und heißt künftig „Karl-Frei-Sporthalle".


1975

Die Erwachsenenbildung wird reformiert. Das Volksbildungswerk der Gemeinde Oftersheim wird aufgegeben; die Gemeinde Oftersheim wird Mitglied im Verein "Volkshochschule Bezirk Schwetzingen e.V. mit Sitz in Schwetzingen.

Die beiden Fußballvereine FV 1911 und DJK 1913 (Fußball, Tennis, Tischtennis) haben sich zur Sportgemeinschaft DJK/FV 1911 zusammengeschlossen. Damit ist der Weg frei für eine zeitgemäße neue Fußballanlage in Oftersheim.

Bei der Gemeinderatswahl im April werden nach Abschaffung des alten Wahlverfahrens erstmals 22 Gemeinderäte (früher 16) für jeweils 5 Jahre gewählt. Sitzverteilung: CDU 9, SPD 8, FDP 3, FWV 2 Sitze.

Der Gemeinderat diskutiert eine Fußgängerunterführung am Bahnhof als erste Teilmaßnahme zur Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs und zum Bau einer Umgehungsstraße. Mit der Bundesbahn wird kurze Zeit später eine entsprechende Vereinbarung geschlossen.

Das neue, dreigeschossige Zweigstellengebäude der Bezirkssparkasse Schwetzingen in der Mannheimer Straße wird seiner Bestimmung übergeben.

Die Arbeit im Gemeinderat wird zeitgerechter und effizienter gestaltet; im Zusammenhang mit der Neufassung der Hauptsatzung werden erstmals beschließende Ausschüsse zur Entlastung des Gemeinderats (Verwaltungsausschuss und Technischer Ausschuss) gebildet.

Bei der Friedenshöhe entsteht ein Freizeitplatz für Kinder mit einer Rollschuhbahn.

Der Gemeinderat berät erneut die Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs. Der Vorschlag des Landes mit innerörtlicher Lösung ohne Umgehungsstraße wird vehement abgelehnt.

Mit den Bauarbeiten für die neue SG-Sportanlage wird begonnen.

Der Gemeinderat beschließt erstmals eine Umweltpolizeiverordnung.

Dem Bau einer Grillhütte am Oberfeldweg wird grundsätzlich zugestimmt.

Der Gemeinderat beschließt grundsätzlich den Erhalt des Anwesens Mannheimer Straße 59 und dessen Umgestaltung zu einem örtlichen Gemeinschaftshaus mit vielfältiger Nutzung.


1976

Der Gemeinderat stimmt dem neuen Plan für die Umgehungsstraße B 291 zu.

Die vom Zweckverband "Unterer Leimbach" gebaute Realschule mit Sporthalle wird in Betrieb genommen; Oftersheimer Kostenanteil 1,35 Millionen DM.

Im Oftersheimer Wald entsteht ein Waldlehrpfad.

Die neue Fußballanlage für SG / DJK e.V. wird fertiggestellt und eingeweiht. Es entstanden zwei Groß- und ein Kleinspielfeld sowie drei Tennisplätze, ebenso ein neues Dusch- und Umkleidegebäude mit Wohnung.

Die neu erbaute Grillhütte wird Opfer einer Brandstiftung.


1977

Die Sanierung des Hauses Mannheimer Str. 59 wird abgeschlossen. Das Haus mit seinen vielfältigen Funktionen (Gemeindebücherei, Altenbegegnungsstätte, Jugendräume, Museumsräume) soll zu einem Treffpunkt alter und junger Menschen werden. Besonders gelingt der idyllische Innenhof, der sich als ideale Veranstaltungsstätte für Vereine erweist. Die Namensgebung gestaltet sich schwierig; der Name „Gemeindezentrum Mannheimer Straße 59" wird allgemein gebräuchlich und auch später beibehalten.

Inbetriebnahme der durch Brandstiftung zerstörten Grillhütte nach Neuaufbau.

Beginn der Bauarbeiten für die Ortskernsanierung im Bereich Karlstraße, Mozartstraße, Mannheimer Straße.

Inbetriebnahme der Fußgänger- und Radfahrerunterführung als erster Bauabschnitt der Gesamtmaßnahme „Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs".

Erstmals findet ein Oftersheimer Wochenmarkt auf dem Festplatz bei der Kurpfalzhalle statt. Er wird danach zu einer dauerhaften und wichtigen Einrichtung in der Gemeinde.

Vom 3. - 5. September findet ein weiteres Heimatfest mit hervorragend besuchten Festveranstaltungen und historischem Festzug statt.


1978

Die mechanisch-biologische Kläranlage des Zweckverbands "Bezirk Schwetzingen" auf Gemarkung Ketsch wird in Betrieb genommen; die Gemeinde Oftersheim hat nicht unerheblich zum Gesamtaufwand von 34 Millionen DM beigetragen.

Im Vordergrund gemeindlicher Aktivitäten stehen Erhaltungs- und Unterhaltungsmaßnahmen, die Fortsetzung begonnener Maßnahmen im Rahmen der Ortskernsanierung (erster Bauabschnitt Mannheimer Str. 40-42) und weiterhin tatkräftige Anstrengungen zur Beseitigung des schienengleichen Bahnüberganges.

Neugestaltung des Haltepunktes der Deutschen Bundesbahn mit Kiosk, Warteraum und Außenanlagen.

Bebauungsplanerstellung und Umlegung für das Erweiterungsgebiet Hardtwaldsiedlung (30 Baugrundstücke am Kuhbrunnenweg, Am Waldfrieden, Breslauer Straße) für Familien mit Kindern.


1979

Der Gemeinderat beschließt den Bebauungsplan „Links am Plankstadter Weg" für ca. 80 Grundstücke mit Ein- und Zweifamilienhäusern.

Fortsetzung der mehrjährigen Instandsetzungs- und Modernisierungsaktion für Gemeindewohnblocks (Kosten 1979: 400.000 DM).

Ausbau der Gasversorgung: Auch das westliche und südöstliche Wohngebiet haben nun Anschlussmöglichkeiten.

Die Gemeinde erwirbt den Saal des ehemaligen Gasthauses „Zur Rose".

Im Gemeinderat fällt die Entscheidung für den Erhalt des ehemaligen mittleren Schulhauses und dessen Generalsanierung.

Um den Menschen unseres Raumes den Wert und die Bedeutung des Waldes und der Naherholung ins Bewusstsein zu rufen, wird am 16. September bei der Grillhütte erstmals ein "Tag des Waldes" in Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, Forstamt und Vereinskartell begangen. Die Veranstalter betreten mit viel Risiko Neuland; der Erfolg und die Resonanz der Bevölkerung auch über Gemeindegrenzen hinaus sind aber Bestätigung und Lohn zugleich.

Der innerörtliche Strukturwandel vom früheren Bauerndorf zur Wohngemeinde schreitet weiter voran. Oftersheim hat noch 22 hauptberufliche Landwirte, von denen nur 6 über zeitgemäße Aussiedlerhöfe verfügen. Die in der verkehrsreichen Mannheimer Straße verbliebenen 11 Landwirte veranlassen die Gemeinde, im Gewann „Alt -Neurott" einen weiteren Aussiedlerstandort vorzusehen, womit auch eine Entlastung des Standorts „Im Oberen Feld" mit 6 Hofstellen erreicht wird.

Im Jahr des Kindes findet eine Reform bzw. grundlegende Änderung der Vereinsförderungsrichtlinien statt und bringt vor allem eine stärkere Bezuschussung der Schulen, der Schüler und Jugendarbeit der Vereine und Organisationen.

Inbetriebnahme des Abwasser-Transportkanals des Zweckverbandes "Unterer Leimbach" zum Verbands-Klärwerk.


1980

Einen hohen Stellenwert im Gemeinderat hat nach wie vor die Ortskernsanierung, deren erster Bauabschnitt zwischen Mannheimer Straße und Mozartstraße (32 Wohnungen, 3 Arztpraxen, 6 Geschäfte, 1 Gaststätte, Kegelbahn) fertiggestellt wird. Damit ist das Ortszentrum als Mittelpunkt des gemeindlichen Lebens aufgewertet. Zwischen Wiesenstraße und Mühlenstraße an der Heidelberger Straße ist ein weiteres Sanierungsobjekt mit 11 Wohnungen und ca. 600 qm Gewerbeflächen auf den Weg gebracht; dafür werden zwei Altgebäude abgebrochen.

Ergebnis der Gemeinderatswahl am 22.6.1980: SPD 9 Sitze, CDU 8 Sitze, FWV 3 Sitze, FDP/OL 2 Sitze

Generalsanierung der Kurpfalzhalle im 17. Jahr ihres Bestehens. Neben gravierenden Verbesserungen vorhandener Einrichtungen sorgen An- und Umbauten (unter anderem ein großer Gymnastikraum, neue zusätzliche Sanitärräume, ein neuer Küchenanbau, Umkleide- und Duschräume beim Lehrschwimmbecken) für zeit- und bedarfsgerechte Verhältnisse in der Kultur- und Vereinshalle der Gemeinde.

Im Frühjahr wird gemeinsam mit der Stadt Schwetzingen mit dem Bau des Freizeitbades (bellamar) begonnen. Kostenansatz: 12 Millionen, Oftersheimer Anteil: 4 Millionen.

Erstmals wird ein Kinder- bzw. Schülerferienprogramm durchgeführt.

Einleitung der Baulandumlegung "Links am Plankstadter Weg".

Chronik bis 1959


Zeittafel mit den wichtigsten und markantesten Daten und Ereignissen bis 1959

ab ca. 1200 v. Chr Siedlungsnachweise in und um Oftersheim durch archäologische Funde
1. Jhd. n. Chr. römische Besitzergreifung; Römischer Gutshof im Gewann „Hornungsäcker"
um 260 Durchbruch der Alemannen durch den römischen Limes
496 Sieg des Frankenkönigs Chlodwig über die Alemannen
um 500 Landnahme des Gemeinfreien Ofteri im heutigen Dorfbereich
688 Hinrichtung des heiligen Kilian, Apostel der Franken, christlicher Glaubensbote aus Irland: nach ihm wurde die erste Kapelle in Oftersheim benannt
764 Gründung des Klosters Lorsch zur Zeit König Pippins (752-768)
766/767 Erste schriftliche Erwähnung des Dorfes im Lorscher Codex (Codex Laureshamensis)
768-814 Kaiser Karl der Große. Einführung des geistlichen und weltlichen Zehnten in seinem Reich
1000-1025 Burchard I. Bischof von Worms. Seit jener Zeit bis 1827 gehört Schwetzingen mit der Filiale Oftersheim zur Diözese Worms
1063 Urkunde Kaiser Heinrichs IV. über die Schenkung des Hardtwaldes an das Bistum Speyer. Erwähnung des Dorfes
1142 Gründung des Klosters Schönau im Steinachtal bei Heidelberg
1156-1195 Konrad von Staufen, Pfalzgraf bei Rhein. Von 1156 bis1803 bleibt das Dorf bei der Pfalzgrafschaft bei Rhein, der späteren Kurpfalz
1284 Streit zwischen Pfalzgraf Ludwig II. und dem Schenk von Wersau. Anfang des Großen Kurfürstlichen Hofgutes im Dorf
1364 Nachweis von vier Gutshöfen in Oftersheim
1439 Das Registrum exaccionis oder die allgemeine Landschatzung unter Kurfürst Ludwig IV. Erste Steuer- und Einwohnerliste des Dorfes. Erwähnung der Kapelle St. Kilian zu Oftersheim
1462 Gefecht bei Seckenheim. Oftersheimer in der pfälzischen Reiterei
1476 Erster Erbbestand des kurfürstlichen Hofgutes
1492 Letzte Bärenjagd im Hardtwald
1546 Einführung der lutherischen Lehre in der Kurpfalz 1556 Erste Schulordnung für die Kurpfalz
1563 Die Kurpfalz wird unter Kurfürst Friedrich III. (1559-1576) calvinistisch. Einführung des Heidelberger Katechismus
1618-1648 Der Dreißigjährige Krieg
1620-1632 Oftersheim ist von den Bayern besetzt. Das Dorf wird wieder katholisch
1633-1635 Die Schwedenzeit während des Dreißigjährigen Krieges
1634 Vermutlich wurden in dieser Zeit Dorf und Kirche eingeäschert
ab 1650 Wiederaufbau des abgebrannten Dorfes. Die verholzten und verwahrlosten Ackerfluren werden wieder urbar gemacht
1650-1660 Errichtung einer reformierten Notkirche auf den Brandtrümmern der alten Kapelle
1680 Waldumgang der Gemeinde zur Grenzfeststellung
1689 Die 1688 nach Heidelberg verbrachten Dorfbücher, Akten und Weistümer verbrennen bei der Zerstörung der Stadt. Zerstörung des Dorfes durch die Franzosen
1701 Die Gemeinde gewinnt nach langjährigem Kampf den Prozeß um den Oberen Gemeindewald vor dem Mannheimer Hofgericht
1705 Die Pfälzische Religionsdeklaration. Der Kirchhof wird zum Begräbnisplatz aller drei Konfessionen
1710 Errichtung eines Kleinrathauses mit katholischer Schulwohnung. In der Heidelberger Straße ist ein reformiertes Schulhaus nachgewiesen
1720-1777 Schwetzingen ist kurfürstliche Sommerresidenz
1721 „Renovation" des Hardtwaldes und Neueinteilung der Waldweiden
1746-1747 Errichtung einer neuen Kirche der reformierten Gemeinde
1755 Aufhebung der 31 Güterallmenden durch das Ortsgericht
1768 Die reformierte Gemeinde kauft das Haus auf Bauplatz Nummer 61 (Lageplan von 1772) für eine Schulwohnung
1772 Das neue Flurbuch mit Lageplan bringt Ordnung in die Besitzverhältnisse
1773 Bau des Gasthauses „Schwarzer Adler" durch Johannes Worff
1778 Kurfürst Carl Theodor verlegt seine Residenz von Mannheim nach München
1782 Der Karl-Ludwig-See wird im Erbbestand an Oftersheimer Bauern vergeben
1803 Oftersheim wird eine Gemeinde des neugeschaffenen Kurfürstentums Baden (ab 1806 Großherzogtum Baden). Mit dem politischen Wechsel wird die alte Kirchheimer Zent aufgelöst. Das Dorf untersteht ab 1803 dem neu errichteten Bezirksamt Schwetzingen
1805-1820 Abraham Gund, letzter Schultheiß des Dorfes
1806 Bau des katholischen Schulhauses in der Heidelberger Straße 18
1814-1815 Im Winter biwakiert ein Regiment russischer Kosaken im Wald beim Fuhrmannsweg
1818 Badische Verfassung
1819 Endgültige Aufhebung der Leibeigenschaft
1832 Die neue Gemeindeordnung für das Großherzogtum Baden
1836 Neubau eines reformierten Schulhauses (Mannheimer Straße 51)
1848-1849 Die badischen Revolutionsjahre
1870 Aufhebung des Dreiklassenwahlrechts Bau der Rheintalbahn Mannheim-Karlsruhe.
1870 Oftersheim wird Bahnhaltepunkt
1870 Bau eines neuen Rathauses
1870/71 Deutsch-Französischer Krieg
1871 März Siegesfeier der Gemeinde auf der Friedenshöhe; Pflanzung von zwei „Friedenspappeln"
1888 Erste „Kleinkinderschule" in Oftersheim
1888/89 Bau des mittleren Schulhauses (heutiger Altbau der Friedrich-Ebert-Schule)
1896 Die evangelische Kirchengemeinde wird Vikariat
1896 Auflösung der abgesonderten Gemarkungen Karl-Ludwig-See und Hardt und Zuweisung an die Gemarkungen Ketsch, Schwetzingen und Hockenheim
1900 Selbständige evangelische Kirchenpfarrei in Oftersheim
1903 Gründung des SPD-Ortsverein Oftersheim (Verbot 1933)
1904 5. Januar: Gaslieferungsvertrag zwischen Oftersheim und Schwetzingen - Bau der Gasleitung
1906 Bau des Josefshauses als Kindergarten und katholisches Gemeindehaus
1907-1909 Bau der katholischen St. Kilians-Kirche. Kuratie
1911 Bau eines dreigeschossigen Schulhauses (heutige Friedrich-Ebert-Schule)
1912/13 Bau des evangelischen Gemeindehauses mit Kindergarten in der Bismarckstraße (heutiges „Martin-Luther-Haus«)
1913 Oftersheim erhält eine Wasserleitung mit der Versorgung vom Schwetzinger Wasserwerk
1914-1918 Erster Weltkrieg; Oftersheim beklagt 100 Kriegstote
1920 Auf Oftersheimer Initiative kommen Eingemeindungsgespräche mit Schwetzingen zustande
1920 4. März, Gemeinderat und Bürgerausschuß genehmigen den Eingemeindungsvertrag mit Schwetzingen
1920 31. März, Der Eingemeindungsvertrag wird von dem Schwetzinger Bürgerausschuß abgelehnt
1924 Versorgung der Gemeinde mit elektrischem Strom
1926 Baubeginn der Ortskanalisation
1928 Bebauungsplan für den „Röhlich" mit 112 Bauplätzen
1929 Der Gemeinderat beschließt in der Eingemeindungsfrage, keine Verhandlungen mit Schwetzingen mehr zu führen
1930 Bebauungsplan für den „Grund" mit 152 Bauplätzen
1931 Der Staatswald „Schwetzinger Hardt" wird den sieben Waldgemeinden als Gemarkungsflächen zugeteilt
1936 Bau eines Panzerschießstandes im Oftersheimer Wald für die Garnison in Schwetzingen
1937 Abholzung von 97 ha Gemeindewald und 50 ha Staatswald für einen Exerzierplatz für die Garnison in Heidelberg
1937/38 Leimbach-Hardtbach-Regulierung durch den „Zweckverband für die Leimbach-Hardtbachverbesserung"
1939-1945 Zweiter Weltkrieg: Das kommunale Geschehen ist lahmgelegt; von 1941-1945 finden keine Gemeinderatssitzungen statt; 240 Oftersheimer sind gefallen, 160 werden vermisst
1945 Selbständige Katholische Kirchenpfarrei in Oftersheim
1945 Gründung von Ortsvereinen der Volksparteien CDU und SPD in Oftersheim
1946 Die ersten Gemeinderatswahlen nach dem 2. Weltkrieg finden im Januar statt
1946/48 Aufnahme von Heimatvertriebenen
1947 Gründung des F.D.P. Ortsverbandes
1947 Obst- und Reben-Anlage des Gartenbauvereins auf dem ehemaligen Exerzierplatz im „Oberen Wald" entsteht
1948 Bürgermeisterwahl: Adolf Kircher wird zum neuen Bürgermeister gewählt
1948 Währungsreform - Gemeindevermögen in Höhe von 460.000 Mark ist restlos verloren
1948/49 Bau der Leichenhalle
1949 Im Frühjahr wird mit dem Bau der ersten 4 Doppelhäuser in der Hardtwaldsiedlung begonnen, in die im Spätjahr 8 Siedler und weitere 8 Familien einziehen
1950 Bau eines Kinos ("Metropol") und einer Apotheke (Mozartapotheke) auf dem alten Meßplatz
1950 Bau der ersten Tabakwiegehalle
1950 Der Gemeinderat stimmt der Errichtung einer Sportplatzanlage in der Hardtwaldsiedlung für den TSV 1895 zu
1952 Verkauf der Gasleitung an die Stadt Schwetzingen
1952/53 Bau des neuen Schulhauses (Anbau) mit acht Lehrsälen (heutige „Friedrich-Ebert-Schule")
1954 Bürgermeisterwahl: Karl Frei wird als Nachfolger von Adolf Kircher zum neuen Bürgermeister gewählt
1954 Bau des evangelischen Kindergartens in der Hardtwaldsiedlung
1955/56 Bau der mechanischen Kläranlage für Schwetzingen und Oftersheim im Gewann "Winkel" in Schwetzingen
1956 Einrichtung eines Golfplatzes auf dem ehemaligen Exerzierplatz durch den amerikanischen Golfklub
1956 Bau des ersten Mehrfamilienhauses durch die Gemeinde in der Eichendorffstraße 8-10
1956 Erstes Heimatfest
1956 Erster Aussiedlerhof (Bachmayerhof)
1956/57 Bau der evangelischen Christuskirche
1958 Einführung der obligatorischen Müllabfuhr
1959 5.-7. September, Zweites Heimatfest
1958/61 Baulandumlegung „West"
1959/60 Bau der ersten Abwasserhebewerke im Gewann „Biegen" und in der Hardtwaldsiedlung