HINWEIS:
Diese Mitteilung ist bereits älter als ein Jahr und daher möglicherweise nicht mehr gültig.
Diese Mitteilung ist bereits älter als ein Jahr und daher möglicherweise nicht mehr gültig.
Obstbaumeister Peter Burger schnitt gut ab (26.1.10)
Rubrik: | Der Gartenbauverein informiert |
Herausgeber: | Gartenbauverein Oftersheim e.V. |
Ort: | OOL-BotGartenanlage im Kohlwald |
Obstbaumeister Peter Burger schnitt gut ab
Obstbaumeister Peter Burger schnitt gut ab
Obstbaumeister Peter Burger schnitt gut ab
Obstbaumeister Peter Burger schnitt gut ab
Obstbaumeister Peter Burger schnitt gut ab
Obstbaumeister Peter Burger schnitt gut ab
Obstbaumeister Peter Burger schnitt gut ab
Obstbaumeister Peter Burger schnitt gut ab
Großes Interesse am Baum-Schneidekurs
Auf der Gartenanlage im Kohlwald hieß der Vorsitzender Peter Wierer eine stattliche Schar von Gartenfreunden willkommen - u.a. Ehrenmitglied Volkmar Neubert sowie den Kursleiter Peter Burger. Trotz Kälte herrschte großes Interesse am Schneiden von Sträuchern und Bäumen. „Kaum ist es mit der Christrose vorbei, stehen schon die Frühblüher in den Startlöchern. Der Winterjasmin und die Zaubernuß stehen prächtig da, während die Kornelkirsche schon dicke Knospen zeigt“, meinte Peter Wierer. Wein und Kiwi müssen jetzt geschnitten werden, bevor sie zu „weinen“ beginnen. Auch darf sich keinesfalls die Säge am Nussbaum betätigen. Starker und lang andauernder Saft-Fluß wäre die Folge.
Obstbaumeister Peter Burger berichtete, daß die Walnuß-Fruchtfliege überall arg zu schaffen mache. Die Fliege lege ihre Eier auf der grünen Nuß-Schale ab. Daraus schlüpfen Larven, die sich von der Schale ernähren und diese weich, schleimig und schwarz werden lassen. Peter Burger erinnerte die Gartenfreunde, beim Schneiden der Bäume stets auf funktionierendes Handwerkszeug zu achten. Gute Zwecke leistet ein Schleifstein, der Sägen, Scheren und Messern eine besondere Schärfe verleihe. Gartenfreund Alfred Mikli brachte einen kranken Aprikosen-Zweig aus seinem Garten mit. Harzfluß könne mehrere Ursachen haben. Monilia dagegen ist eine Pilzkrankheit, die nicht nur die Aprikose befällt, sondern alle Kern- und Steinfrüchte heimsucht. Am Hauptweg der Gartenanlage steht ein hochstämmiger Kirschbaum, den sich Peter Burger zur Brust nahm. Die lädierte Rinde wurde mit dem Messer zurecht geschnitten und dem Kronen-Aufbau verpaßte er den letzten Schliff. Drei starke Gerüstäste werden mit dem Mitteltrieb dafür sorgen, daß Sonne, Licht und Luft an Blatt und Frucht gelangen.
Im Garten Thür warteten drei Apfelbäume auf eine neue „Frisur“. „Ideale Objekte, um den Erziehungsschnitt zu erklären“, meinte der Fachmann. Junge Obstbäume müssen streng erzogen werden. Als Grundsatz gilt: „Ein Mitteltrieb und drei Leitäste bilden die Krone. Die Leitäste werden zurückgeschnitten, aber immer in gleicher Höhe. Das gibt die sogenannte Saftwaage“, führte Peter Burger aus. Nun sind Rubinette, Oldenburger und Elstar mit „kurzem Haar“ fit für die neue Ernte. „Die Stachelbeere trägt immer am einjährigen Holz. Das heißt, der Trieb der 2009 gewachsen ist, wird 2010 Früchte tragen. Alte Äste müssen an der Basis, also am Boden, herausgeschnitten werden, damit Platz für neue Triebe wird. Ärger bereitet bei der Stachelbeere der amerikanische Mehltau, ein Pilz, der an resistenten Sorten nicht so häufig vorkomme. Viel Beifall gab’s für Peter Burger von den Gartenfreunden, die trotz Kälte lange ausgeharrt hatten, um ihm zuzuhören. Siehe auch www.Gartenbauverein.Oftersheim.de unter Aktuelles.
Peter Wierer
Text zum Foto:
Am Hauptweg im Kohlwald steht eine Hochstamm-Kirsche. Obstbaumeister Peter Burger erklärt den klassischen Kronen-Aufbau und Ehrenmitglied Volkmar Neubert passt auf, daß er nicht von der Leiter fällt.
Text zum Foto:
Das Binden und Spreizen von Ästen bringt Licht und Luft in den Obstbaum. Im Garten Thür demonstriert der Kursleiter, wie steil wachsende Gerüstäste einer Zwetschge auf 45 Grad umerzogen werden.