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Ehrenbürgerwürde für Janfried Patzschke (22.7.19)
Rubrik: | Ehrungen |
Herausgeber: | Gemeinde Oftersheim - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit |
Im Rahmen einer Matinee verlieh Bürgermeister Jens Geiß am vergangenen Wochenende dem ehemaligen Gemeinderat (31 Jahre) und ehemaligen Kreisrat (20 Jahre) Janfried Patzschke (SPD) die Ehrenbürgerwürde der Gemeinde. Die Entscheidung darüber hatte der Gemeinderat im März dieses Jahres getroffen.
Viele Gäste hatten sich dazu im Rose-Saal versammelt, darunter Familienangehörige, die Ehrenbürger Helmut Baust, Kurt Siegel und Walter Pfister, Pfarrer im Ruhestand Martin Joos (Inhaber des Ehrenbriefs) und Vertreter der Parteien, aus dem Gemeinderat, der Nachbarkommunen und der Landtagsabgeordnete Daniel Born (SPD).
Bürgermeister Jens Geiß nannte Janfried Patzschke einen steten „Aktivposten“ der SPD in der Kommunalpolitik, der seine Ehrung als Ehrenbürger nicht nur verdient, sondern sie sich auch erarbeitet habe; die Würdigung sei ein logischer Schluss seines Wirkens für die Bürgerschaft.
Auch Brühls Bürgermeister Ralf Göck (SPD), der jahrelang auch sein Fraktionschef im Kreistag war, würdigte Janfried Patzschke mit lobenden Worten: er sei beharrlich, aber nicht ungeduldig, verlässlich, aber nicht aufdringlich gewesen.
Gemeinderat Jens Rüttiner (SPD) erinnerte gemeinsam mit Patzschkes langjährigem politischen Weggefährten Gerhard Wenner (SPD) an viele politische Kämpfe und Anträge. So habe er einst gegen den gemeinsamen Betrieb des „bellamar“ mit Schwetzingen gestimmt, aus Angst vor den finanziellen Belastungen für die Gemeinde. Auch habe er sich für die erste Spielstraße in Oftersheim, die Uhlandstraße, eingesetzt. Er habe sich Respekt und Anerkennung erarbeitet, in dem er Dinge auf den Punkt gebracht und Kompromisse mitgetragen habe.
Persönliche Worte fand sein langjähriger Schulfreund Herbert Fürstenberger, der ihn mit den Worten „Ein Hoch auf die Liebe und die Freundschaft“ hochleben ließ.
Zum Schluss bedankte sich der geehrte Janfried Patzschke bei allen, vor allem aber bei seiner Frau Hannelore, ohne die sein Engagement nicht möglich gewesen wäre. Er erinnerte daran, warum er sich im Leben politisch engagiert habe: da er Kriegswaise und Flüchtlingskind gewesen sei, sei bei ihm schon früh der Wunsch gewachsen, sich für ein freiheitliches, soziales und gerechtes Miteinander einzusetzen. Er bedauere, dass es immer schwerer werde, Menschen für Politik zu begeistern. Aber es gebe keinen anderen Weg, als sich zu engagieren. Hoffnung machten ihm die Freitagsdemos der Jugendlichen. Er zitierte Kästner: „ Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“