Verleihung der Ehrenbriefe (10.11.24)
Rubrik: | Die Gemeindeverwaltung informiert |
Herausgeber: | Gemeinde Oftersheim - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit |
Im Rahmen einer Matinee wurden die Gemeinderäte Werner Kerschgens (SPD) und Herbert Gieser (CDU) für ihre jeweils 25jährige Gemeinderatsarbeit mit dem Ehrenbrief der Gemeinde ausgezeichnet. Beide sind seit der letzten Kommunalwahl im Juni nicht mehr im Gremium. Der Ehrenbrief ist die zweithöchste Auszeichnung der Gemeinde.
Bürgermeister Pascal Seidel begrüßte die große Gästeschar, darunter Ehrenbürger, Ehrenbriefinhaber, Landtags- und Bundestagsabgeordnete sowie Gemeinderäte. In seiner Ansprache würdigte er die beiden ehemaligen Gemeinderäte für ihren jahrelangen ehrenamtlichen Einsatz, sie hätten viel Zeit investiert für die Allgemeinheit. Er dankte nicht nur ihnen, sondern auch ihren Familien, denn die hätten dieses Engagement mitgetragen. Das sei nicht mehr alltäglich. Er zählte zahlreiche wichtige Gemeinderatsentscheidungen der vergangenen 25 Jahre auf, darunter das Neubaugebiet Nord-West und das neue Rettungszentrum für die örtliche Feuerwehr und das DRK. Insgesamt habe er für dieses Vierteljahrhundert über 550 Sitzungen des Technischen und des Verwaltungsausschusses sowie des Gemeinderats zusammengezählt. Dazu kämen noch das ehrenamtliche Engagement außerhalb des Gemeindesrats, der eine als Kirchengemeinderat, der andere im Bauernverband. Beiden hätten dazu beigetragen, Oftersheim zu entwickeln. Schließlich säßen im Gemeinderat 22 unterschiedliche Menschen, die aber alle nur ein Ziel hätten: das Beste für die Gemeinde zu erreichen. Gieser und Kerschgens habe er immer als faire Mitstreiter im Gremium erlebt.
Der Bundestagsabgeordnete Olav Gutting (CDU) sagte, dass es in Baden-Württemberg starke Kommunen mit starken Bürgermeistern und starken Gemeinderäten gebe. Herbert Gieser sei als Pragmatiker bekannt und verfüge über eine große Expertise. Auch bei hitzigen Diskussionen bleibe er ruhig auf dem Boden der Tatsachen. Das habe dem Gemeinderat gutgetan.
Das bestätigte die Fraktionsvorsitzende Annette Dietl-Faude (CDU), sie zeigte ihren größten Respekt vor der 25jährigen Gemeinderatstätigkeit. Herbert Gieser sei stets gradlinig, ehrlich, verlässlich und offen gewesen.
Herbert Gieser bedankte sich bei allen und betonte, wie wichtig es ihm sei, gemeinsame Lösungen zu finden.
Der Landtagsvizepräsident Daniel Born (SPD) erinnerte an das Jahr 1999, und sagte, dass die Gemeinderäte all die Veränderungen seit damals begleitet hätten. Ein Gemeinderat brauche engagierte Ehrenamtliche mit Erfahrungsschatz. Sowohl Kerschgens als auch Gieser nannte er glaubwürdige Stimmen im Gremium, da sie Landwirt und Ingenieur seien. Er machte das sicher ungewöhnlichste Geschenk an diesem Tag. Er habe zwei Hühner in Kambodscha im Rahmen eines Entwicklungsprojekts erworben, die Bauern zur Selbstversorgung dienen sollen, und sie Werner und Herbert genannt.
Der Fraktionsvorsitzende Jens Rüttinger (SPD) lobte die Zusammenarbeit mit Werner Kerschgens als gut, vertrauensvoll und freundschaftlich. Besonders hob er dessen Engagement für die Umwelt hervor, zum Beispiel im Ökotalk lokal oder bei der Dünenpflege.
Zum Schluss bedankte sich auch Werner Kerschgens und nannte das langjährige ehrenamtliche Engagement lehrreich.
Musikalisch umrahmt wurde die Matinee professionell von den Künstlern Elena Spitzner, Sebastian Jäger und Liya Davletyarova.