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Im Rahmen des Volkstrauertags wurde am 17. November deutschlandweit der zahlreichen Kriegsopfer gedacht. Bürgermeister Pascal Seidel hatte deshalb zum Gedenken auf den Friedhof der Gemeinde eingeladen.
Neben Bürgerinnen und Bürgern waren Abordnungen der Freiwilligen Feuerwehr und des DRK sowie die Ehrenbürger Helmut Baust, Walter Pfister, Janfried Patzschke und Roland Seidel und die Inhaber des Ehrenbriefes Jens Rüttinger, Werner Kerschgens, Herbert Gieser und der frühere Rathauschef Jens Geiß vor Ort.
Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Herkunft der Schimper-Gemeinschaftsschule trugen das Totengedenken vor. Außerdem präsentierten sie gemeinsam mit ihrem Lehrer Christian De Maria Gedanken zum Thema Krieg. Sie fassten in Worte, was sie beschäftigt: dass sie etwa trauern um die Verluste von Menschenleben und dass ein Menschenleben heilig sei.
Pfarrer Dr. Simon Layer von der Evangelischen Kirche in Oftersheim bezeichnete unsere Zeit als eine Zeit voller Widersprüche. Um Frieden zu schaffen, sollen Waffen benutzt werden; wer auf Waffen verzichte, habe den Frieden schon verspielt. Kirche tue sich schwer mit ihrer eigenen Position: „Schwerter zu Pflugscharen reden wir alle von der Kanzel – und wissen, es funktioniert nur, wenn alle mitmachen, was unter Menschen nicht der Fall sein wird.“ Angesichts der Vielfalt des Gedenkens an Veteranen, Freunde und Familienangehörige sei es aber gut, diesen Tag zu haben. Und noch besser, sich weiter zu erinnern. Als Pfarrer, als Christ, als Mensch bleibe ihm die Hoffnung, dass sich die Widersprüche auflösen werden.
In der Trauerhalle waren außerdem auch Bilder zu sehen, die Schülerinnen und Schüler der beiden Oftersheimer Grundschulen zum Thema Krieg und Frieden gestaltet hatten.
Der Musikverein Oftersheim und der Sängerbund Liederkranz umrahmten die Veranstaltung musikalisch.