Lebenslagen
Schule
1. Schulpflicht und Schularten
6. Berufliche Schulen
Nach Abschluss einer allgemeinbildenden Schule bietet das berufliche Schulwesen den Schulabgängern vielfältige Möglichkeiten, sich weiterzuqualifizieren. Die Schüler werden im Vorfeld oder während einer Ausbildung schulisch begleitet. Der Besuch verschiedener Formen von beruflichen Schulen ermöglicht gleichzeitig den Erwerb von Bildungsabschlüssen (LL).
Im Berufsvorbereitungsjahr (VB) (BVJ) und Berufseinstiegsjahr (VB) (BEJ) werden junge Schulabgänger bei ihrer beruflichen Orientierung und Berufsfindung unterstützt. Dabei werden Grundkenntnisse in ein bis drei Berufsfeldern vermittelt und die Allgemeinbildung erweitert.
Berufsfachschulen (LL) bieten die Möglichkeit einer schulischen Ausbildung in Vollzeit.
Folgende Formen werden unterschieden:
- Berufsfachschulen zur Berufsvorbereitung (LL) (ein bis zwei Jahre)
- Berufsfachschulen zum Erwerb der "mittleren Reife" (LL) (zwei Jahre)
- Berufsfachschulen zum Erwerb eines Berufsabschlusses (LL) (zwei bis drei Jahre)
Das Berufskolleg (LL) kann als Teil beziehungsweise als Ergänzung einer Berufsausbildung besucht werden oder einen qualifizierten Berufsabschluss zum Ziel haben. Das einjährige Berufkolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife bietet nach Abschluss einer Berufsausbildung die Möglichkeit, innerhalb eines Jahres die Studierfähigkeit zu erlangen.
Die Berufsschule (LL) vermittelt in einer dualen Ausbildung überwiegend die theoretischen Kenntnisse, während der Betrieb den fachpraktischen Teil der Ausbildung übernimmt. Die Inhalte richten sich dabei nach dem jeweiligen Ausbildungsberuf. Zusätzlich wird durch den Besuch der Berufsschule auch die allgemeine Bildung vertieft und erweitert.
Das Angebot von Förderberufsfachschulen, hauswirtschaftlichen Förderberufsfachschulen und Sonderberufsschulen richtet sich an behinderte Schulabgänger. Der erfolgreiche Besuch ermöglicht durch Ablegen von Zusatzprüfungen auch die Erlangung eines höheren schulischen Bildungsabschlusses.