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Freibad öffnet am 15. Juli (7.7.20)

Rubrik:

Bellamar

Herausgeber:

Gemeinde Oftersheim - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Bellamar Freibad

Bellamar Freibad

Die Planungen sind abgeschlossen, die Entscheidung ist gefallen: das Bellamar-Freibad öffnet am Mittwoch, 15. Juli um 7 Uhr seine Becken. Es wird also trotz aller „Wenns und Aber´s“ in Coronazeiten einen Badespaß 2020 geben, allerdings einen anderen wie sonst üblich, einen mit angezogener Handbremse und teilweise mit erheblichen Einschränkungen. Eines steht bereits vor der Öffnung fest: die verkürzte Freibadsaison (15. Juli bis 15. September 2020) wird finanziell auf jeden Fall ein dickes Zuschussgeschäft.

„Wir haben viele Stunden und Tage über Verordnungen, Hygienemaßnahmen und dem bellamarspezifischen Betriebskonzept gebrütet, um die Öffnung des Freibades irgendwie möglich zu machen“, berichtet Bellamar-Werkleiter Dieter Scholl über einen langwierigen und akribischen Abwägungsprozess. „Für die Betreibergemeinden Schwetzingen und Oftersheim und selbstverständlich auch für die Bäderleitung stand aber zu jeder Zeit der Aspekt der kommunalpolitischen Daseinsvorsorge im Vordergrund aller Denkmodelle und damit verbunden der unbedingte Wunsch, den Familien, den Kindern und natürlich generell allen Wasserfreunden während der Sommermonate wenigstens einen kleinen Urlaub vor der Haustür zu ermöglichen. Immerhin stehen die Breitrutsche am Nichtschwimmerbecken, die Sprungturmanlage und der Kleinkinder-Abenteuerbereich als Spaßfaktoren dafür zur Verfügung“, sagt Scholl.

Zugleich appelliert Scholl eindringlich an die Disziplin der Badegäste, die geltenden Bestimmungen unbedingt einzuhalten. „Grundlage unseres Betriebskonzeptes ist „Corona-Verordnung Bäder und Saunen des Lands Baden-Württemberg vom 25. Juni 2020“. Da gibt es keinen Interpretationsspielraum, die Vorgaben setzen uns klare Leitplanken. Wir werden deshalb im gesamten Freibadbereich Hinweisschilder aufstellen, was alles genau zu beachten ist. Außerdem ist unser Personal an den Becken und auf dem gesamten Gelände permanent präsent, um zu informieren und natürlich auch, um ein kritisches Auge auf die gesamte Situation zu haben. Falls es nicht funktionieren sollte, wovon wir aber nicht ausgehen, müssen wir uns als ultima ratio eine Schließung vorbehalten“, macht Scholl auf die Dringlichkeit aufmerksam.

Um potentielle Gefahrenherde von vornherein zu minimieren, wird es in diesem Jahr keine Liegen, Stühle oder Schirme geben, die den Badegästen normalerweise zur Verfügung stehen. Die Umkleiden und Fönbereiche bleiben zu, geduscht werden kann lediglich an den Durchgangsbereichen zu den Becken. „Die Großrutsche und das Volleyballfeld werden nicht zur Verfügung stehen. Auf der Liegewiese gilt die bestehende Abstandsregel, sozusagen von Handtuch zu Handtuch. Ungewöhnliche Maßnahmen, aber leider alternativlos in diesen ungewöhnlichen Zeiten“, sagt Bäderleiter Alexander Happold. Definitiv nicht einbezogen in den sommerlichen Badebetrieb ist das Hallenbad, das normalerweise bei schlechtem Wetter zur Verfügung steht. „Schade, weil genau das den besonderen Charme des „Allwetterbades“ ausmacht, aber es ist beim besten Willen derzeit nicht machbar. Gleiches gilt für den Saunabetrieb. Da Aufgüsse nicht möglich sind und nur maximal zwei oder drei Leute gleichzeitig in die Saunakabinen dürfen, steht eine Öffnung in keinem Verhältnis zum personellen und finanziellen Aufwand“, fasst Happold zusammen.

Drei Zeitzonen und eine begrenzte Anzahl in den Becken

Laut der geltenden Richtlinien orientiert sich die Besucher-Höchstzahl an den vorhandenen Liege- und Wasserflächen. Umgerechnet auf das Freibad Bellamar heißt das konkret: 10 Quadratmeter Liegefläche pro Badegast, zehn Quadratmeter pro Person im großen Schwimmerbecken, vier Quadratmeter in den Nichtschwimmerbecken. Platz also für 50 Personen, die im Schwimmerbecken in abgeteilten Bahnen gleichzeitig unterwegs sein können plus nochmal 150 Personen in den beiden Nichtschwimmerbecken. Ergibt summa summarum 200 Personen gleichzeitig in den verschiedenen Becken.

Um allen Ansprüchen so weit als möglich gerecht zu werden, wird es täglich drei Zeitzonen geben. Die erste von 7 Uhr bis 10 Uhr, hierbei ist hauptsächlich an die Frühschwimmer gedacht.  Da sich in diesen drei Stunden die Aktivitäten hauptsächlich auf die Schwimmbecken und weniger auf ein Verweilen auf der Liegewiese konzentrieren werden, wird ein Kontingent von insgesamt 150 Eintrittskarten angeboten. Damit ist gewährleistet, dass nahezu alle anwesenden Badegäste die verfügbare Zeit in den Becken verbringen können. Die zweite Zeitzone geht von 11 Uhr bis 17 Uhr und zielt  vorrangig auf Kinder, Familien und Jugendliche ab. Hier haben sich die Verantwortlichen auf eine Gesamtanzahl von 600 Tickets verständigt. Die dritte Zeitzone umfasst den Zeitraum von 18 Uhr bis 21 Uhr. Dieser wird erfahrungsgemäß gerne für ein paar entspannende Bahnen nach einem vollbrachten Arbeitstag genutzt, insgesamt 150 Badegäste haben die Möglichkeit, hierfür ein Ticket zu erwerben. Die jeweils eine Übergangsstunde zwischen den drei Zeitzonen wird von den Mitarbeitern des Bellamar zur ausgiebigen Desinfektion genutzt.

Ticketkauf nur Online möglich, Mehrfachkarten und Gutscheine vorübergehend ungültig  

Ein spontaner Freibadbesuch wird in diesem Jahr nicht möglich sein, einen normalen Kassenbetrieb wird es ebenfalls nicht geben. Der Einlass muss kontaktfrei über einen Codeleser erfolgen, die entsprechenden Tickets für die drei Zeitzonen sind über die Bellamar-Internetseite www.bellamar-schwetzingen.de  in einem eigens dafür eingerichteten Webshop zu bestellen und zu bezahlen. Die entsprechende Software ist momentan in der Erprobungsphase und wird am 14. Juli frei geschaltet. Wer sich seinen Eintritt gleich für mehrere Tage in Folge sichern will, der kann die entsprechenden

Tickets für eine komplette Woche im voraus erwerben. Die Bäderleitung weist in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass die gekauften Tickets nicht zurückgegeben werden können, auch ein  Wechsel des Wochentages quasi im Tauschverfahren ist nicht möglich. Mit dem Online-Ticketverkauf ist eines der vorrangigen Ziele der Richtlinien sichergestellt, nämlich lange Schlangen am Eingang zu vermeiden. Mehrfachkarten, Saisonkarten und Gutscheine verlieren vorübergehend ihre Gültigkeit.  

Eine Besonderheit gibt es abschließend noch zu vermelden. Auf ausdrücklichen Wunsch der Betreibergemeinden ist das Online-Ticketsystem für die Zeitzone 2 (11 Uhr bis 17 Uhr – Kinder, Familien, Jugendliche) dergestalt programmiert, dass die Bürgerinnen und Bürger aus Schwetzingen und Oftersheim bevorzugt behandelt werden. „Soll heißen: rund 75% der verfügbaren Tickets für die Zeitzone 2 sind an den ersten beiden Tagen der jeweils laufenden Buchungswoche für Schwetzinger und Oftersheimer quasi reserviert. Mit rund 25% der Tickets kommen die Badegäste aus den Nachbargemeinden zum Zuge, die uns selbstverständlich immer herzlich willkommen sind. Ab Tag drei bis Tag sieben sind die Tickets dann generell frei verfügbar. Die Zeitzonen 1 und 3 sind von dieser Sonderregelung ausgenommen“, erklärt Werkleiter Dieter Scholl das System.   

 

Eintrittspreise Zeitzone 1: 7.00 Uhr bis 10.00 Uhr

Pro Person EUR 4,40

 

Eintrittspreise Zeitzone 2: 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr

Erwachsene EUR 6,00, Jugendliche und Ermäßigte EUR 4,00

Kinder bis 5 Jahre: EUR 2,00

 

Eintrittspreise Zeitzone 3: 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr

Pro Person EUR 4,40