Noch im April sollen auf den Oftersheimer Dünen wieder Schafe, Ziegen und Esel weiden. Geplant ist, dass die Waldweide auf dem Dreieichenbuckel beginnt. Hier werden derzeit die Zäune instandgesetzt. Das hat das Regierungspräsidium Karlsruhe (Referat Naturschutz und Landschaftspflege) mitgeteilt.

Ziel der Beweidung ist es, Gebüsche, wie beispielsweise Brombeersträucher, zurückzudrängen. So gelangt mehr Licht auf den Sandboden und lichtbedürftige Pflanzen und Tiere werden gefördert. Auf den besonnten Sandböden können dann die Bestände der stark gefährdeten Pflanzenarten Sandstrohblume, Blaugrünes Schillergras und Duft-Skabiose zunehmen und spezialisierte Tierarten, wie der Dünen-Sandlaufkäfer, der Ziegenmelker und die Blauflügelige Ödlandschrecke, geeignete Lebensbedingungen vorfinden.

Besucher*innen des Gebietes müssen ihre Hunde an die Leine zu nehmen, damit die Tiere nicht beunruhigt werden und aus dem Gehege ausbrechen. Außerdem dürfen die Weidetiere nicht gefüttert werden. Denn davon können die Tiere ernsthaft krank werden.

In den Naturschutzgebieten am Dreieichenbuckel, auf der Friedenshöhe und am Feldherrnhügel weiden seit einigen Jahren im Rahmen des Pflege- und Entwicklungsplans Oftersheimer Dünen (PEPL) Ziegen, Schafe und Esel.

In der Vergangenheit war es hin und wieder vorgekommen, dass Zäune niedergedrückt, z. T. auch Drähte durchgeschnitten und Holzpfosten an den Klapptoren umgetreten worden waren. Die Pfosten sollen verhindern, dass die Klapptore offen stehenbleiben.

Deshalb bittet die Gemeindeverwaltung nochmals ausdrücklich, darauf zu achten, die Tore wieder zu schließen, damit die Ziegen und Schafe ihr Gelände nicht verlassen können. Außerdem bitten wir um Hinweise, sollten Zäune nicht mehr intakt sein.

Bei Hinweisen und Fragen wenden Sie sich bitte an das Umweltamt. Telefon: 597-202 bzw. umweltamt@oftersheim.de.

Die Gemeindeverwaltung appelliert an die Vernunft und bittet alle Waldbesucher*innen, die Ziegen und Schafe in Ruhe weiden zu lassen. Sie erfüllen ihre Aufgabe im Rahmen des Naturschutzes, um auf den Dünen „kommune Arten zugunsten der spezialisierten und stark gefährdeten Arten zurückzudrängen“.