Artenreiche Kies- und Steingärten (7.5.24)
Rubrik: | Das Umweltamt informiert |
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Staudenbeet im Gemeindepark
Wenn sie aus mineralischem Substrat bestehen und auf Folie verzichtet wird, kann Wasser in den Boden versickern. Sie beherbergen spezialisierte Pflanzen, die naturgemäß an sonnigen, trockenen, humus- und nährstoffarmen sowie wasserdurchlässigen Extremstandorten vorkommen. Dafür ist das frischgestaltete Staudenbeet im Gemeindepark das beste Beispiel.
Hier kam feiner Kies und Splitt zum Einsatz, der auf heißen, sonnigen Beeten als mineralischer Mulch (5–7 cm) für wärmeliebende heimische Stauden oder für mediterrane oder Pflanzen aus Steppenregionen fungiert.
Der Mulch, der meist direkt auf den Boden aufgetragen wird, wenn die Pflanzen noch klein sind, verhindert den Aufwuchs unerwünschter Wildkräuter, erhält die Bodenfeuchtigkeit und schützt Bodenleben und Pflanzenwurzeln.
Kies und Splitt speichern tagsüber die Wärme und geben sie nachts an die Umgebung ab, was wärmeliebenden Arten zu Gute kommt. Mit den Jahren kann sich der Splitt bzw. Kies mit dem Boden durchmischen, der damit wasserdurchlässig und locker bleibt.