Die Tigermücke breitet sich aus (16.7.24)

Rubrik:

Das Umweltamt informiert

Herausgeber:

Gemeinde Oftersheim - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Tigermücke (© Björn Pluskota (IfD) KABS e.V.)

Woher kommt sie?

Ursprünglich stammt die Asiatische Tigermücke aus dem südostasiatischen Raum. Als blinder Passagier wurde sie zunächst in den Mittelmeerraum eingeschleppt und fand von dort aus den Weg unter anderem nach Deutschland.


Warum wird sie bekämpft?

Die Asiatische Tigermücke kann gefährliche Krankheiterreger wie Dengue-, Chikungunya- oder Zika-Viren übertragen. Zwar ist das Risiko einer Erkrankung in Deutschland noch sehr gering, jedoch tritt die tagaktive Stechmücke äußerst hartnäckig auf und verfolgt ihre potentiellen Opfer auch bis in den Innenbereich.


Wo brütet sie?

Sie brütet in allen Wasseransammlungen, die nicht innerhalb von 5 Tagen vollständig austrocknen. Beliebte Brutstätten sind z.B. Regentonnen (trotz Deckel genügt ein kleiner Spalt), Eimer, Gießkannen, Blumentöpfe, Untersetzer, Wasserschalen, wassergefüllte Schirmständer (ohne Abdeckung), Gullys, Autoreifen. Die Eier überstehen Trockenheit und kalte Winter. Hingegen sind belebte Gartenteiche und Fließgewässer keine Brutstätten. 
Allerdings legt die heimische Stechmücke ihre Brut auch in Gartenteichen ab. Daher sollte das Augenmerk entsprechend darauf ausgerichtet werden. Bei Tiertränken und Vogelbädern sollte das Wasser mindestens alle 5 Tage ausgewechselt werden. Grundsätzlich sei ausdrücklich erwähnt, dass JEDER Art Stechmücke die Möglichkeit zu brüten, unbedingt erschwert werden muss.


Wie kann ich die Asiatische Tigermücke erkennen?

Die Asiatische Tigermücke ist, im Gegensatz zur einheimischen, bräunlichen Stechmücke, auffällig schwarz-weiß gefärbt. 


Was kann ich tun?

Wichtig: Beseitigen Sie alle unnötigen Brutstätten oder decken Sie die Behältnisse entsprechend dicht ab.
Drehen Sie Gießkannen, Eimer und Co. um oder lagern Sie diese unterm Dach, so dass sich kein Regenwasser ansammeln kann. Vor Beseitigung gründlich reinigen, um keine Mückeneier zu verschleppen.
Besteht der Verdacht, die Regentonne oder die schwerzugängliche Wasseransammlung enthält Mückenlarven, sollte hier unbedingt mit Bti-Tabletten behandelt werden.


Behandlung mit Bti:

Der biologische Wirkstoff auf der Basis von Bacillus thuringiensis israelensis (Bti) ist ein Eiweiß, das Mückenlarven abtötet, aber für Tiere, Pflanzen und Menschen unschädlich ist. 
BTi-Tabletten sind im Handel erhältlich. 

 

Weitere Informationen zur Asiatischen Tigermücke : www.tigermuecke-icybac.de/bekaempfung
Auffällige Mücken melden an: 
Online : https://tigermuecke-icybac.de/melden
E-Mail :  report@icybac.de


Bitte informieren Sie sich vorab bei der Fa. ICYBAC GmbH, falls Sie eine Tigermücke fangen sollten und zur Analyse einsenden möchten.