Schwetzinger Hardt

Die Hälfte der Gemarkung Oftersheim ist Wald

Waldtafel  - Pflege Binnendünen und Sandrasen


Mit einer Fläche von 3.125 Hektar ist die "Schwetzinger Hardt" im Rhein-Neckar-Kreis das größte regionale Waldschutzgebiet mit Erholungswald in Baden-Württemberg. Um diese naturräumliche Kostbarkeit im Land zu erhalten und weiter zu entwickeln, wurden bisher vorhandene, unterschiedliche Schutzbereiche in einer großen Schutzgebietskonzeption zusammengefasst. Hier darf sich die Natur entfalten, aber auch der Mensch hat seinen Platz in dieser historisch gewachsenen Waldlandschaft. Das Land Baden-Württemberg und die beteiligten Kommunen Hockenheim, Leimen, Oftersheim, Reilingen, Sandhausen, Schwetzingen und Walldorf wollen in der Schwetzinger Hardt deshalb Naturschutz, Erholungsfunktion und nachhaltige Forstwirtschaft im Einklang fördern und weiterentwickeln.

Oftersheim verfügt über insgesamt ca. 1.278 ha Gemeindegemarkung, wovon 388 ha als landwirtschaftliche Nutzfläche und ca. 631 ha als Waldfläche ausgewiesen sind. Diese Flächen stellen ein sehr wichtiges Naherholungsgebiet dar. Ein Teil dieses Bereiches wurde sogar als Natur- und Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Weitere Informationen unter "Schwetzinger Hardt".

Wald Oftersheim
Waldtafel - Waldschutzgebiet
Lichter Wald in Oftersheim - Feldherrnhügel

Oftersheim gehört genau wie Schwetzingen, Hockenheim, Reilingen, Walldorf, Sandhausen und St.Ilgen (Leimen) zu den sieben Waldgemeinden. Diese Gemeinden hatten Nutzungsrechte im ehemaligen Königsforst der "Schwetzinger Hardt". So kamen die Oftersheimer auch im 18. Jahrhundert zu ihrem Spitznamen: die "Kienholzknorre". Das waren Männer und Frauen, die mit "Scheiis" (Schubkarren mit Korbgeflecht) und Leiterwagen Brennholz (darunter Kienholz = Kiefernzapfen) aus dem Wald nach Oftersheim beförderten.
Im Südosten der Gemarkung erstreckt sich eines der größten mitteleuropäischen Binnendünengebiet, das bis nach Sandhausen und Walldorf verläuft. Die Dünen am Oberrhein entstanden vor ca. 10.000 Jahren, als starke Südwestwinde Sandpartikel aus ausgetrockneten Flussbetten nach und nach auftürmten. Mit 123,5 Metern ü.d.M. ist der Feldherrnhügel an der Grillhütte die höchste Stelle von Oftersheim.